Mehr Unfälle mit Personenschäden im Köllertal
Köllertal · Die Zahl der Unfälle im Straßenverkehr ist im vergangenen Jahr im Köllertal leicht gesunken. Bei 1278 Unfällen kamen allerdings 244 Menschen zu Schaden, knapp 25 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Drei starben.
Köllertal. Bei der Kriminalstatistik für das Jahr 2011 ragte das Köllertal als eine der sichersten Regionen des Saarlandes hervor, bei der Verkehrsunfallentwicklung allerdings gibt es keine Spitzenbewertung für Püttlingen, Riegelsberg und Heusweiler. Zwar ging im vergangenen Jahr die Zahl der Unfälle gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Prozent auf 1278 zurück (im Land waren es minus 1,3 Prozent), doch stiegen die Unfälle mit Personenschäden um fast 25 Prozent auf 177 und die Zahl der verunglückten Personen um 36 Prozent auf 244. Es waren 218 Leichtverletzte (plus 70, das sind 47 Prozent), 23 Schwerverletzte (minus sechs) und drei Tote zu beklagen. In Riegelsberg wurde ein Fußgänger durch ein Auto getötet, in Eiweiler starben zwei junge Leute, als ihr Wagen in einen geparkten Lastwagen fuhr.Die meisten Unfälle mit Personenschaden wurden von der "Risikogruppe" der jungen Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren verursacht. Dies war auch im Saarland generell so.
Die Missachtung der Vorfahrt und des Vorranges (13 Prozent) war bei Unfällen mit Verletzten die Hauptursache, gefolgt von falschem Wenden und Abbiegen, und zu geringem Abstand auf den Vorausfahrenden. Bei sechs Prozent der schweren Unfälle waren Alkhol oder Drogen beteiligt.
Die Zahl der Unfallfluchten ging in der Region Köllertal stärker zurück als im Landesschnitt, nämlich um 4,5 Prozent auf 322 Delikte. Die meisten Unfälle ereigneten sich, wie in den Vorjahren, in Heusweiler, nämlich 588, gefolgt von Riegelsberg mit 348 und Püttlingen mit 342. In allen drei Gemeinden verlief die Entwicklung ähnlich: etwa gleich bleibende Unfalzahl, mehr Unfälle mit Personenschäden, aber weniger Schwerverletzte.
In einer Disziplin war das Köllertal dann aber wieder doch saarländische Spitze: Polizei-Inspektionsleiter Wolfgang Schäfer und seine Mitarbeiter präsentierten die Unfall-Zahlen für ihren Beritt als Erste.