Mehr Frostschäden an saarländischen Straßen als im Vorjahr

Saarbrücken. Der Frost der vergangenen Wochen hat viele Autobahnen, Landstraßen und kommunale Straßen stärker in Mitleidenschaft gezogen als noch im Winter 2008/2009. Vielerorts im Saarland brach in Folge der wochenlang andauernden Kälte der Straßenasphalt auf, teilten der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) und die Landeshaupt Saarbrücken auf SZ-Anfrage mit

Saarbrücken. Der Frost der vergangenen Wochen hat viele Autobahnen, Landstraßen und kommunale Straßen stärker in Mitleidenschaft gezogen als noch im Winter 2008/2009. Vielerorts im Saarland brach in Folge der wochenlang andauernden Kälte der Straßenasphalt auf, teilten der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) und die Landeshaupt Saarbrücken auf SZ-Anfrage mit.Nach Einschätzung der sieben Straßen- und Autobahnmeistereien werde es in diesem Winter voraussichtlich "höhere frostbedingte Schäden als im Vorjahr" geben, sagte LfS-Sprecher Klaus Kosok. Von den frostbedingten Straßenschäden am stärksten betroffen waren die Bezirke Limbach und Theeltal. Die Autobahnmeisterei Limbach hat "eine Vielzahl von kleineren, mittleren und größeren Schäden" festgestellt. Derzeit würden diese Fahrbahnschäden mit Kaltasphalt provisorisch ausgebessert. Im Frühjahr sollen die Straßen dann regulär instandgesetzt werden.

Auch im Theeltal arbeiten nach Angaben der dortigen Autobahnmeisterei die Mitarbeiter mit Nachdruck daran, die masssiven Schäden auf Grund des Winterwetters zu reparieren. Es zeichne sich ab, dass in diesem Jahr im Bezirk "umfangreiche und großflächige Instandsetzungsarbeiten" anstünden.

Überwiegend leichte bis mittlere Schäden erfassten die Straßen- und Autobahnmeistereien Sulzbach, Dillingen, Merzig und St. Wendel auf den Autobahnen A 1, A 8 und A 623 und diversen Landstraßen. Die A 8 war an mehreren Stellen schadhaft, so in der Nähe des Autobahnkreuzes Saarbrücken in Richtung Luxemburg, vor der Sulzbachtalbrücke in Fahrtrichtung Luxemburg sowie zwischen Rehlingen und Fremersdorf in beiden Fahrtrichtungen.

Eine vorläufige Schadensbilanz zog auch die Landeshauptstadt Saarbrücken. Nach Einschätzung des Straßenbauamtes seien in diesem Winter an überdurchschnittlich vielen Straßen witterungsbedingte Schäden aufgetreten. Von den über 1600 Stadtstraßen seien etwa 400 schadhaft, so Stadtpressesprecher Thomas Blug. Somit mussten rund ein Viertel der Straßen ausgebessert werden. Thomas Blug. Die zahlreichen Schäden könnten "mittelfristig zu einer finanziellen Mehrbelastung" für die Stadt führen, so Blug. Stellenweise müsste die Fahrbahndecke komplett erneuert werden.

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