Mehr Bürger wollen Kapelle pflegen

Steinbach · Der Wallfahrtsort Höchsten soll sich weiter entwickeln. Seit 85 Jahren besuchen täglich viele Menschen dort die Marienkapelle. Nun will sich ein Förderverein gründen, um den Erhalt der Wallfahrtsstätte dauerhaft zu sichern.

 Die Kapelle in Höchsten. Fotos: Herbert Jung

Die Kapelle in Höchsten. Fotos: Herbert Jung

 Die Lourdesgrotte wurde Ende der 60er Jahre errichtet.

Die Lourdesgrotte wurde Ende der 60er Jahre errichtet.

Im Jahre 1929 wurde die Marienkapelle auf Höchsten eingesegnet. Sie entwickelte sich im Laufe der Jahre immer mehr zu einem Mittelpunkt der Marienverehrung in der Region. Höchsten gehört zu Steinbach und somit zur Pfarrei St. Aloysius Steinbach/Dörsdorf, die auch für den Unterhalt zuständig ist. Viele Bürger aus Steinbach und Umgebung haben in all den Jahren immer wieder unentgeltlich dazu beigetragen, dass die Kapelle in Ordnung gehalten und der Platz gepflegt wurde, merkt Rudi Fuchs vom Kirchengemeinderat (KGR) an.

Nun soll ein Förderverein gegründet werden, "damit die Arbeit auf breitere Beine gestellt werde". Die Gründungsversammlung ist Donnerstag, 16. Januar, 19.30 Uhr, Gasthaus Sträßer. Dazu sind nicht nur die Steinbacher Bürger eingeladen, auch die der umliegenden Gemeinden und alle, die am Erhalt des Marienwallfahrtsortes mitwirken wollen.

Bisher lief immer alles (fast) reibungslos, betont Fuchs. Wenn zu Arbeitseinsätzen oder dergleichen aufgerufen wurde, kamen immer wieder viele auch aus Limbach und Gresaubach. Auch wenn es um die Finanzen ging, fand sich immer wieder ein Sponsor. Doch um die Anlage langfristig zu sichern und ihre Attraktivität zu erhalten sei es dringend notwendig, eine Toilettenanlage dort zu bauen. Viele Wallfahrer kommen nämlich zu Fuß zur Kapelle und haben oft einen weiten Weg hinter sich. Es seien auch schon erste Gespräche mit den zuständigen Behörden geführt worden. Der Bau selbst sei kein Problem, wenn Geld da ist. Als zweites großes Projekt ist ein behindertengerechter Zugang zur Kapelle vom Gasthaus Haupenthal aus vorgesehen. Auch an die Erdichtung von ein/zwei Behindertenparkplätzen am Fuße des Pilgerplatzes (von Steinbach kommend am Lindenbrunnen) ist gedacht. Wichtig ist den Verantwortlichen allerdings, dass die Schlichtheit und der Charakter der Anlage erhalten bleiben.

Dass viele Menschen das ganze Jahr über zu der Marienkapelle kommen und nicht nur zu den Andachten und Messen, kann an der Zahl der Kerzen geschätzt werden, die dort täglich angezündet werden. Schätzungsweise 60 000 Besucher kommen jährlich zur Kapelle.

Als Mindestbeitrag für den Förderverein werden zwei Euro monatlich vorgeschlagen, nach oben sind keine Grenzen.

Gründungsversammlung: Donnerstag, 16. Januar, 19.30 Uhr, Gasthaus Sträßer.

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