Mehr Angebote für Blinde im Saarbrücker Zentrum am Eschberg

Neunkirchen. 140 Gäste beim Neujahrsempfang des Blinden- und Sehbehindertenvereins für das Saarland (BSVS) in Neunkirchen-Furpach seien ein Zeichen für die starke Gemeinschaft des Selbsthilfevereins, sagte der Landesvorsitzende Herbert Reck

Neunkirchen. 140 Gäste beim Neujahrsempfang des Blinden- und Sehbehindertenvereins für das Saarland (BSVS) in Neunkirchen-Furpach seien ein Zeichen für die starke Gemeinschaft des Selbsthilfevereins, sagte der Landesvorsitzende Herbert Reck. Er erklärte zu den Erwartungen des BSVS an die Politik: Man hoffe auf eine Verlängerung des Ende 2010 auslaufenden Nachteilsausgleichs, ohne weitere Kürzungen hinnehmen zu müssen, wie dies 2006 der Fall war. Reck wies auf die notwendige Aufgabe des BSVS hin, sich immer auch politisch zu engagieren und lobte die gute Zusammenarbeit mit der Landesregierung. Auch sei es nach wie vor wichtig, an der Umsetzung des Landesgleichstellungsgesetzes zu arbeiten. Reck informierte zudem darüber, dass die Angebotspalette im Zentrum für Blinde und Sehbehinderte am Saarbrücker Eschberg in diesem Jahr erweitert werde. Schulungen, Lehrgänge, Kurse und Sportveranstaltungen sollen für eine Belebung sorgen. Eine Neuerung, die der Verein seinen Mitgliedern seit diesem Jahr anbiete könne, sei die Möglichkeit der Rechtsberatung durch blinde Juristen. "Nach wie vor ist es unsere Aufgabe, die Lebensumstände für Menschen mit Sehbehinderung zu verbessern. Was Louis Braille mit der Erfindung der Blindenschrift vor 200 Jahren begonnen hat, war ein erster Schritt zur Selbsthilfe. Noch ist viel zu tun und wir werden diesen Weg gemeinsam weitergehen", erklärte der Landesvorsitzende abschließend. Staatssekretärin Gaby Schäfer bedankte sich in ihrer Rede für das Engagement des Vereins. Schäfer betonte die Wichtigkeit von Organisationen und Verbänden behinderter Menschen. pra

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