Maschenweise Geschenke

Endlich ist es kälter geworden. Endlich ist es wieder angebracht, einen wärmenden Schal zu tragen. Endlich haben meine Feierabendaktivitäten in dieser Woche einen tieferen Sinn. Denn statt zu Staubsauger und Bügeleisen greife ich seit ein paar Tagen am Abend wieder zu Stricknadel und Wollknäuel. Mich hat das Strickfieber gepackt, nach mehrjähriger Abstinenz

Endlich ist es kälter geworden. Endlich ist es wieder angebracht, einen wärmenden Schal zu tragen. Endlich haben meine Feierabendaktivitäten in dieser Woche einen tieferen Sinn. Denn statt zu Staubsauger und Bügeleisen greife ich seit ein paar Tagen am Abend wieder zu Stricknadel und Wollknäuel. Mich hat das Strickfieber gepackt, nach mehrjähriger Abstinenz.Wenn es gut läuft und der Film im Fernsehen nicht allzu spannend ist, habe ich einen Schal in dreieinhalb Stunden fertig. Ein Neunkircher Fachgeschäft hat mich mit guten Ratschlägen und kuschelweicher Wolle in modernen Farben versorgt. Bis Heilig Abend schaffe ich - wenn ich mir nicht vorher den Zeigefinger breche - Weihnachtsgeschenke für Familie und Freunde. Alles Unikate, unverwechselbar, bestrickend schön. Finde ich zumindest. Außerdem: Stricken macht richtig Spaß, auf jeden Fall mehr als Staubsaugen. Ist ja sowieso eine Sisyphusarbeit. An dem Schal jedenfalls haben die Beschenkten "alle Jahre wieder" ihre Freude. Hoffe ich.

Ach ja, bevor ich's vergesse. Menschen, die potenziell an Weihnachten ein Geschenk von mir erwarten, sollten diese Kolumne bitte nicht lesen. Danke.

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