Marozsan und Vetterlein verstärken das FCS-Team

Saarbrücken. Anders als bei ihren männlichen Kollegen haben die Fußball-Mädchen im Saarland nicht immer einen geregelten Spielbetrieb. So freut sich der Nachwuchs des 1. FC Saarbrücken umso mehr, an diesem Samstag seine Künste zu zeigen. Im FC-Sportfeld in Saarbrücken ist der 1. FCS Veranstalter der B-Mädchen-Südwestmeisterschaft

Saarbrücken. Anders als bei ihren männlichen Kollegen haben die Fußball-Mädchen im Saarland nicht immer einen geregelten Spielbetrieb. So freut sich der Nachwuchs des 1. FC Saarbrücken umso mehr, an diesem Samstag seine Künste zu zeigen. Im FC-Sportfeld in Saarbrücken ist der 1. FCS Veranstalter der B-Mädchen-Südwestmeisterschaft. Um 11 Uhr trifft das Team des Gastgebers auf den SC Siegelbach (Südwest). Der Verlierer der Partie spielt um 13 Uhr gegen den TuS Issel (Rheinland), der Gewinner um 15 Uhr. "Issel sollte schlagbar sein, Siegelbach ist stärker. Dort spielt auch U15-Nationalspielerin Anne Rheinheimer", sagt die Jugendleiterin des FCS, Renate Dill-Seiffer.Der Eintritt ist am Samstag frei. Das Kommen dürfte sich alleine schon lohnen, weil es der vorerst letzte Auftritt von Dzsenifer Marozsan im FCS-Dress im Saarland sein wird. Das Top-Talent wechselt bekanntlich zum Star-Club 1. FFC Frankfurt. Außerdem wird Laura Vetterlein aus dem Bundesliga-Kader spielen. "Die beiden sind Jahrgang 1992. Außerdem wird auch unser französisches Talent Sophie Quatrana spielen", ergänzt Dill-Seiffer. Setzt sich der FCS in dieser Dreiergruppe durch, steht er in der Zwischenrunde. Die wird am 6. und 7. Juni in Stuttgart und Berlin ausgetragen. Mögliche Gegner des FCS dort wären die SG Wattenscheid, Turbine Potsdam und aus dem Süden der FC Bayern München oder 1899 Hoffenheim. Das Endspiel ist am 13. Juni. In Saarbrücken wird es nicht stattfinden, da der FCS dafür in der "falschen" Zwischenrundengruppe spielt. "Mit diesem starken Kader ist das Endspiel unser Ziel. Das wäre auch ein schöner Abschluss für Dzsenifer", findet Dill-Seiffer. Weitere Leistungsträgerinnen im Team sind Annika Scherer und Anna-Lena Rojan.Qualifiziert hat sich der FCS für den Regionalentscheid durch ein 3:2 gegen den FSV Jägersburg, bei dem etliche Zweitliga-Spielerinnen aufliefen. Ansonsten haben die Saarbrückerinnen im Saarland nur wenig Konkurrenz. Weibliche A-Jugendmannschaften gibt es seit 1999 nicht mehr. Grund ist Spielermangel. Mittlerweile gibt es wieder drei A-Juniorinnen-Teams. Das reicht für einen Spielbetrieb bei weitem nicht, daher müssen sie bei den B-Jugendteams mitspielen. In dieser Saison spielte der FCS in einer "Verbandsliga". Und hatte genau zwei Spiele: ein 3:0 gegen Jägersburg und ein 21:0 gegen Bardenbach."Ab der kommenden Saison spielen wir in einer neuen Regionalliga, die zehn Mannschaften hat", sagt Dill-Seiffer, deren Mädchen sich ansonsten mit Turnieren behelfen müssen, um Spielpraxis zu sammeln. Und nach der Saison gehen die meistem B-Mädchen in den aktiven Bereich über, werden dort für die zweite (Regionalliga) und dritte Mannschaft (Landesliga) spielen. Und spätestens dann ist für einen geregelten Spielbetrieb gesorgt. "Mit diesem starken Kader ist das Endspiel unser Ziel." Renate Dill-Seiffer, Jugendleiterin des 1. FC Saarbrücken

Info (Meldung in Saarbrücken, viellt. noch mal in der Woche vor dem 25. wiederholen)Der 1. FC Saarbrücken veranstaltet am 25. Juni ab 17.15 Uhr auf dem Sportplatz des ESV Saarbrücken auf dem Rodenhof (Kalmanstraße) ein Probetraining für Mädchen der Jahrgänge 1993 bis 2005. Infos und Anmeldung bei Björn Dill, Tel. (0163) 48 43 368.

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