Polizei Mann testet Bombe im Wald und verletzt sich schwer

Trier · Zwei junge Männer haben bei einer Autofahrt durch Trier mit einer Spielzeugpistole hantiert und dadurch einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst. Die Beamten waren am Samstag von mehreren besorgten Zeugen alarmiert worden, die die beiden Jugendlichen mit der Spielzeugpistole gesehen hatten. Der 18 Jahre alte Fahrer und sein 21 Jahre alter Mitfahrer hatten die täuschend echt aussehende Pistole aus dem Autofenster gehalten hätten, wie die Polizei mitteilte.

Beim missglückten Test eines selbstgebauten Sprengsatzes in einem Waldstück  im Völklinger Stadtteil Geislautern hat sich gestern ein 46-Jähriger selbst schwer verletzt. Wie die Polizei am Abend mitteilte, kam es kurz nach 17 Uhr „versehentlich“ zu einer Explosion. Laut ersten Ermittlungen hatte der Mann aus alten Chinaböllern Pulver entnommen und damit eine kleine Rohrbombe gebaut. Er habe „vermutlich aus Experimentierfreude“ gehandelt, so die Polizei. Das genaue Motiv sei jedoch noch unklar. Nach der Explosion schleppte sich der Mann zu seinem Fahrzeug an den nahegelegenen Ehrengrundweiher und setzte dort einen Notruf ab. Er wurde mit schweren Verletzungen an der rechten Hand in eine Klinik gebracht. Gegen ihn laufen nun Ermittlungen wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion.

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