Manfred Rekowski jetzt offiziell Präses der evangelischen Kirche

Düsseldorf/Saarbrücken. Der neue Präses Manfred Rekowski hat offiziell die Leitung der rheinischen Kirche übernommen, der zweitgrößten evangelischen Landeskirche in Deutschland. Im Beisein von Geistlichen und Politikern wurde Rekowski gestern in einem Gottesdienst in Düsseldorf ins Amt eingeführt

Düsseldorf/Saarbrücken. Der neue Präses Manfred Rekowski hat offiziell die Leitung der rheinischen Kirche übernommen, der zweitgrößten evangelischen Landeskirche in Deutschland. Im Beisein von Geistlichen und Politikern wurde Rekowski gestern in einem Gottesdienst in Düsseldorf ins Amt eingeführt. Zugleich wurde sein Vorgänger Nikolaus Schneider nach zehn Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Schneider bleibt noch bis 2015 Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).Die Landessynode hatte den Wuppertaler Oberkirchenrat Rekowski Anfang Januar für acht Jahre an die Spitze der Evangelischen Kirche im Rheinland gewählt. Die rheinische Kirche vereint 2,7 Millionen Protestanten in den vier Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen. Im Saarland gehören ihr rund 151 000 Gläubige an.

Rekowski gilt als ein Kirchenmanager, der mit Kirchenfusionen, den Folgen schrumpfender Gemeinden und sinkender Finanzkraft der Kirche vertraut ist.

Mit Rekowski wurde auch die 16-köpfige Kirchenleitung ins Amt eingeführt, in der unter anderem die Schlüsselposten für Finanzen und das Amt des leitenden Juristen neu besetzt worden waren. Die rheinische Kirche kämpft noch mit den Folgen eines millionenschweren Finanzskandals um ein kircheneigenes Unternehmen, das durch riskante Anlagegeschäfte an den Rand des Ruins geraten war. Schneider rief die Kirche in einer Ansprache dazu auf, nach vorn zu blicken und sich nicht an Vergangenes zu klammern.

Zur Amtseinführung waren prominente Gäste in die Düsseldorfer Johanneskirche gekommen. Unter ihnen waren der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner, die Ministerpräsidentinnen von Rheinland-Pfalz und dem Saarland, Malu Dreyer (SPD) und Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), sowie der saarländische Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD). dpa

Foto: Naupold/dpa

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