Saarbrücken. Anlässlich des Weltalzheimertages am 21. September rufen die Malteser die Angehörigen von Demenzkranken dazu auf, die Kranken gezielt zu fordern. "Werden die vorhandenen Fähigkeiten der Patienten aktiviert, bleiben sie länger erhalten", weiß Monika Heinz von den Maltesern. Das belege eine Studie der Universitätsklinik Erlangen, nach der das regelmäßige Fördern der alltagspraktischen Fertigkeiten, des Gedächtnisses und der Motorik dazu beitragen, den Zustand der Demenzkranken stabil zu halten und den Verlust der geistigen und körperlichen Fähigkeiten zu verlangsamen."Pflegende Angehörige sollten überlegen, was der Demenzkranke früher gerne getan hat. Hat er sich zum Beispiel immer um den Garten gekümmert, kann man ihn weiterhin in die Arbeit einbinden, indem man ihn die Beete gießen lässt", erklärt Monika Heinz. Hierbei gehe es nicht um die Leistung, also nicht darum, wie ordentlich oder schnell der Patient die Aufgabe erledigt. "Es kommt auf das Tun an, bei dem die Motorik gefördert wird, also das Aufdrehen des Wasserhahnes und das Befüllen der Gießkanne", so Heinz weiter. Wichtig sei es, das Können des Kranken richtig einzuschätzen, um ihn nicht zu überfordern. "Hierbei stehen die ehrenamtlichen Malteser Demenzbegleiter Angehörigen gerne zur Seite", sagt Heinz.

Das gezielte Fördern der Fähigkeiten von Demenzpatienten ist zentraler Bestandteil im ehrenamtlichen Demenzdienst der Malteser. Sowohl bei der Betreuung zuhause als auch in ihrem "Café Malta" aktivieren die geschulten Demenzbegleiter die Kranken bewusst. Das "Café Malta" öffnet ab Montag, 17. Oktober, an jedem 1. und 3. Montag im Monat zwischen 14.30 und 17.30 Uhr im Pfarrheim von St. Augustinus auf dem Eschberg. redInfos: Tel. 01 76 96 47 67 49.