Luxemburger Polizei kämpft mit Vorwurf des Exhibitionismus

Saarbrücken. Erneut hat die luxemburgische Polizei mit einer Affäre zu kämpfen, bei der es im aktuellen Fall um Exhibitionismus und sexuelle Belästigung geht. Betroffen sind nach übereinstimmenden Berichten luxemburgischer Medien ein höherer Beamter der Kriminalpolizei und der Direktor der Polizeischule

Saarbrücken. Erneut hat die luxemburgische Polizei mit einer Affäre zu kämpfen, bei der es im aktuellen Fall um Exhibitionismus und sexuelle Belästigung geht. Betroffen sind nach übereinstimmenden Berichten luxemburgischer Medien ein höherer Beamter der Kriminalpolizei und der Direktor der Polizeischule. Der höhere Kriminalbeamte, ein "cadre sup&;rieur", soll vor zwei Jahren auf offener Straße seine Wäsche gelüftet und einer Dame "sein bestes Stück", so die Zeitung "Tageblatt", präsentiert haben. Als er flüchtete, konnte die Frau noch sein Kennzeichen notieren und es der Polizei angeben. Die ließ die Angelegenheit aber lange in der Schublade ruhen, so dass nun auch ein Disziplinarverfahren gegen den Direktor der Kriminalpolizei läuft. In einem weiteren Verfahren sollen ehemalige Absolventinnen der Polizeischule den Chef dieser Einrichtung der sexuellen Belästigung bezichtigt haben. Diese Verfehlung sei in Luxemburg aber nicht strafbar. Als der Justizminister des Großherzogtums, Luc Frieden, dieser Tage auf die Vorgänge angesprochen wurde, warnte er davor, "die Vorwürfe auf die gesamte Polizei auszuweiten". Außerdem könne man über die Schwere der Vergehen im Moment noch nichts sagen, meinte der Justizminister. gf

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