Luxemburg nimmt keine Asylanträge mehr an

Luxemburg. Luxemburg nimmt laut Medienberichten derzeit keine Asylanträge mehr entgegen. Einwanderungsminister Nicolas Schmit habe dies damit begründet, dass die zuständigen Behörden die gegenwärtige Flut von Asylanträgen nicht mehr bewältigen könnten, berichtete die Tageszeitung "Luxemburger Wort" gestern

Luxemburg. Luxemburg nimmt laut Medienberichten derzeit keine Asylanträge mehr entgegen. Einwanderungsminister Nicolas Schmit habe dies damit begründet, dass die zuständigen Behörden die gegenwärtige Flut von Asylanträgen nicht mehr bewältigen könnten, berichtete die Tageszeitung "Luxemburger Wort" gestern. Schmit kündigte Gespräche mit Serbien und Mazedonien an, um ein Ende des "Asyltourismus" zu erreichen. Seit Jahresbeginn haben die meisten EU-Staaten sowie die Schweiz, Norwegen und Island die Visumspflicht für Staatsangehörige Serbiens, Mazedoniens und Montenegros aufgehoben.Laut luxemburgischen Medienberichten sind allein in der vergangenen Woche mehr als 160 neue Asylbewerber im Großherzogtum eingetroffen. Die meisten von ihnen seien Roma aus Serbien, Mazedonien und dem Kosovo. Ihre Chancen auf Anerkennung stünden schlecht, weil sie als Volksgruppe in ihren Herkunftsländern nicht verfolgt würden. Angesichts der Überlastung der Aufnahmekapazitäten werden derzeit zahlreiche Asylbewerber in Zelten und Wohnwagen auf Campingplätzen untergebracht (wir berichteten). kna

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort