Lothringer sterben häufiger an Krebs als übrige Franzosen

Metz. Die Sterblichkeitsrate, auch Mortalität genannt, bei Krebsfällen liegt in Lothringen deutlich höher als im übrigen Frankreich. Das geht aus einer Statistik des nationalen Krebs-Instituts Inca hervor, die jetzt in der Metzer Zeitung "Républicain Lorrain" veröffentlicht wurde

Metz. Die Sterblichkeitsrate, auch Mortalität genannt, bei Krebsfällen liegt in Lothringen deutlich höher als im übrigen Frankreich. Das geht aus einer Statistik des nationalen Krebs-Instituts Inca hervor, die jetzt in der Metzer Zeitung "Républicain Lorrain" veröffentlicht wurde. Der Untersuchung zu Grunde liegen die Zahlen über Krebstote, aufgeschlüsselt nach Départements, aus den Jahren 1970 bis 2004. Danach sterben durchschnittlich in Frankreich 380 von 100 000 Männern jedes Jahr an Krebs. In den drei lothringischen Départements Meuse, Meurthe-et-Moselle sowie Moselle ist die Sterblichkeitsrate jedoch deutlich erhöht. Hier sterben jährlich 404 bis 444 von 100 000 Männern an Krebs. Auch bei den Frauen ist die Sterblichkeit mit 180 bis 197 Todesfällen pro 100 000 in den Départements Moselle und Meurthe-et-Moselle deutlich erhöht. Auf ganz Frankreich gesehen ergibt sich bei der Krebs-Mortalität ein Nord-Süd-Gefälle. Die höchste Sterblichkeit wird in den alten Industrierevieren des Nordens verzeichnet. gf

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