Lorig sagt: Jetzt drängt die Zeit

Fürstenhausen. Ab dem Jahr 2010 sollte es Strom aus Biomüll und edle Meeresfische aus Fürstenhausen geben. Das hatte Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU) im März 2007 bei einer Bürgerversammlung im evangelischen Gemeindehaus in Fürstenhausen angekündigt. Während die Fischzuchtanlage schon länger im Rohbau steht, ist von der Biogasanlage noch keine Spur zu sehen

 Diese Biogas-Anlage in Passau ist technisches Vorbild für das Projekt in Fürstenhausen. Foto: GAV

Diese Biogas-Anlage in Passau ist technisches Vorbild für das Projekt in Fürstenhausen. Foto: GAV

Fürstenhausen. Ab dem Jahr 2010 sollte es Strom aus Biomüll und edle Meeresfische aus Fürstenhausen geben. Das hatte Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU) im März 2007 bei einer Bürgerversammlung im evangelischen Gemeindehaus in Fürstenhausen angekündigt. Während die Fischzuchtanlage schon länger im Rohbau steht, ist von der Biogasanlage noch keine Spur zu sehen.Grünen-Fraktionschef Manfred Jost hatte kürzlich nachgefragt. Und Lorig sowie Stadtwerke-Geschäftsführer Jochen Dahm haben reagiert. Bei einem SZ-Gespräch betonten sie, sie hielten an der Absicht fest, in Fürstenhausen mit dem Biomüll aus den grünen Tonnen im ganzen Saarland, rund 60 000 Tonnen jährlich, Fernwärme und Strom zu erzeugen. Und jetzt dränge die Zeit. Bis Ende 2013 müsse die Anlage ans Netz gehen. Sonst laufe die Förderung per Einspeisevergütung aus. Um dieses Ziel noch zu erreichen, müsse bis zum 31. März das Vorgehen mit dem Entsorgungsverband Saar (EVS) geklärt sein. Es gehe darum, ob die Anlage gemeinsam mit dem EVS gebaut werde oder ob der EVS zunächst die Biomüll-Verwertung europaweit ausschreiben müsse. Die Völklinger seien seit zwei Jahren "unentwegt am Thema dran". Doch durch EVS-Überlegungen, den Grünschnitt mit einzubeziehen, habe sich eine "Schleife" ergeben.

Die Biogasanlage in Fürstenhausen soll rund 25 Millionen Euro kosten. Die Baugenehmigung liegt bereits seit März 2010 vor. Wenn der EVS einsteige, so Lorig und Dahm, könne das Vorhaben auch mit günstigeren Krediten finanziert werden. Der Biomüll aus dem Saarland wird derzeit in anderen Bundesländern und in Frankreich verwertet. er

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