Völklingen. Als "höheren Blödsinn" hat Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU) die verbreitete Annahme zurückgewiesen, dass die Völklinger Stadtwerke über ihre Gas- und Strompreise Investitionen wie das Parkhotel Albrecht oder die Meeresfischzuchtanlage finanzierten. Das Energiegeschäft der Stadtwerke, so Lorig in einem SZ-Gespräch, finde nämlich nur in der Netz- und der Vertriebsgesellschaft statt. Deren Gewinn werde, falls er entstehe, in die Stadtwerke Holding abgeführt und dort mit dem Verlust der Verkehrsbetriebe verrechnet. Dieser Verlust ergebe dann eine Minderung der Steuerschuld der anderen Betriebe. Lorig: "Und diese an die 1,8 Millionen Verlust fressen Strom- und Gas-Erträge bereits seit Jahren auf." Wenn diese Gewinne nicht mehr so hoch seien, werde die Lage kritisch. Lorig zusammenfassend: "Wenn Kunden nur wegen Strom und Gas wechseln, geraten insgesamt 250 Arbeitsplätze in Gefahr."Gerhard Scherschel, Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion, hat derweil die Geschäftsführung der Stadtwerke aufgefordert, eine Marketing-Kampagne zu starten und den Bürgern die Zusammenhänge zu erklären. er