Lockt Saarlouis Kinder mit der Versetzungs-Garantie?

Völklingen/Großrosseln. Drei Gymnasien gibt es in Völklingen. Und ebenso viele in der Nachbarstadt Saarlouis. Traditionell schwanken Schüler und Eltern in den Randbereichen des Regionalverbandes und des Nachbarkreises zwischen den Gymnasien in Völklingen oder Saarlouis.Das Warndtgymnasium in Geislautern hat schmerzlich erfahren müssen, dass diesmal der Trend in Richtung Saarlouis ging

Völklingen/Großrosseln. Drei Gymnasien gibt es in Völklingen. Und ebenso viele in der Nachbarstadt Saarlouis. Traditionell schwanken Schüler und Eltern in den Randbereichen des Regionalverbandes und des Nachbarkreises zwischen den Gymnasien in Völklingen oder Saarlouis.Das Warndtgymnasium in Geislautern hat schmerzlich erfahren müssen, dass diesmal der Trend in Richtung Saarlouis ging. Da spielt sicher eine Rolle, ob die Verkehrsverbindungen besser sind, die Umgebung als attraktivere empfunden wird. Und wo die Freunde hingehen. Doch es gibt noch einen greifbaren Unterschied: Die Saarlouiser Gymnasien beteiligen sich am Modellprojekt "Fördern statt sitzen bleiben". Das bedeutet, dass bis in Klasse 7 eine Versetzung sicher ist. In Völklingen gibt's das nicht.

Mit rund 90 Neuanmeldungen an seinem Albert-Einstein-Gymnasium war hier Schulleiter Wolfgang Pfaff noch recht erfolgreich. Und Pfaff lehnt eine automatische Versetzung als "demotivierend" ab. Obwohl Förderung an seiner Schule ganz groß geschrieben wird: "Wir investieren hier das Dreifache von dem an Lehrkräften, was im Modellprojekt möglich ist." Da gibt es die Kleingruppen-Betreuung durch Lehrer im Haus Pelegrino, Förderung durch ältere Mitschüler ("Einstein hilft Kleinstein"), spezielle Deutschkurse und nach den Osterferien auch so genannte Crash-Kurse. Pfaff: "Schülern, deren Versetzung nach einer Zwischenanalyse gefährdet ist, bieten wir zwei zusätzliche Stunden in den Hauptfächern an."

Die Gesamtschule Ludweiler hat derweil den Druck aus dem Nachbarkreis gut überstanden. Die Völklinger Hermann-Neuberger-Schule hat nun als gebundene Ganztagsschule viermal wöchentlich Pflichtunterricht bis 16 Uhr. 50 Neulinge haben sich für sie entschieden. Die benachbarte Schule Am Sonnenhügel braucht sich mit 60 Anmeldungen ebenfalls nicht zu beklagen. er

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