Saarbrücken. Die schönen Jahre, das gemütliche Zuhause: vorbei. Das Schmusen mit meinem Herrchen, das wunderbare Gefühl, jemandem zu gehören: vorbei. Vorerst jedenfalls. Denn ich, die Lisa, habe das Herrchen verloren. Der wunderbare Mensch starb. Ich war verzweifelt und wachte, trauerte, weinte eine ganze Nacht neben ihm. Da ist es doch kein Wunder, dass mir die erste Zeit im Tierheim schwer zusetzte. Ich war ängstlich und unsicher in der neuen Umgebung und bei Fremden. Und ich war richtig krank, weil ich mit meinem Herrchen kaum große Spaziergänge machen konnte. Ich hatte eine Arthrose, eine Spondylose und einen Kreuzbandabriss - klingt schlimm, und das war es auch. Sie als echte Hundekenner könnten schon was mit diesen Begriffen anfangen.Auf jeden Fall hatte ich große Schmerzen und musste unters Messer. Jetzt geht es mir schon wieder besser, und ich erhole mich Tag für Tag mehr. Die Operation war so teuer, dass ich fast schon ein schlechtes Gewissen habe. Vielleicht kann ja jemand von Ihnen dem Heim helfen. Denn bestimmt ist morgen schon der nächste Hund oder die nächste Katze arm dran. Und denen soll doch dann auch geholfen werden. Jetzt, da es mir besser geht, kommen die Träume, die Wünsche, die Sehnsucht wieder. Es wäre doch herrlich, wenn ich wieder einem Menschen oder einer Familie meine Liebe zeigen kann. Muss ich denn alle Hoffnung aufgeben, weil ich nicht mehr jung bin?Also ich habe hier oben schon die tollsten Geschichten gehört. Darin ging es immer um Tierliebe. Und darum, dass sie jenen geschenkt wurde, die nach harten Jahren am wenigsten damit gerechnet haben. Darf ich hoffen?< wird fortgesetzt oleWer Lisa haben oder dem Heim nach der teuren Operation etwas spenden möchte, kann sich täglich - außer montags - von 13 Uhr bis 17 Uhr unter Telefon (06 81) 5 35 30 informieren.