Linken-Politiker fordern Abschiebestopp für jungen Flüchtling

Saarbrücken. Im Fall des 18-jährigen afghanischen Flüchtlings Ehsan Jafari, der zum dritten Mal nach Italien abgeschoben werden soll, haben sich die saarländischen Linken-Bundestagsabgeordneten Yvonne Ploetz und Thomas Lutze an die Bundesregierung gewandt

Saarbrücken. Im Fall des 18-jährigen afghanischen Flüchtlings Ehsan Jafari, der zum dritten Mal nach Italien abgeschoben werden soll, haben sich die saarländischen Linken-Bundestagsabgeordneten Yvonne Ploetz und Thomas Lutze an die Bundesregierung gewandt. In einem offenen Brief bitten sie Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU), "einen Rückführungsstopp aus humanitären Gründen für Ehsan Jafari zu verfügen". Jafari war bereits zwei Mal nach Italien überstellt worden, dann aber wieder zurückgekehrt (die SZ berichtete). Nach einer EU-Verordnung muss ein Flüchtling in dem EU-Land sein Asylverfahren durchlaufen, in dem er das erste Mal mit Behörden in Kontakt kommt, hier also Italien. Flüchtlingsorganisationen beklagen allerdings "katastrophale Zustände" für Asylbewerber in Italien. Daher solle Deutschland, so Ploetz und Lutze, die Rückführung nach Italien aussetzen. red

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