Linke: Schulbücher auch für Kinder von Eltern, die nicht zahlen

Regionalverband

Regionalverband. Als "völlig indiskutabel" hat die Fraktion der Linken in der Regionalverbandsversammlung Saarbrücken die Absicht der Regionalverbandsverwaltung bezeichnet, 1500 Kindern die Schulbücher zum Schulanfang zu verweigern - weil deren Eltern bislang entweder die Leihgebühr für die Bücher nicht bezahlt haben oder bislang noch keinen Antrag auf kostenlose Ausleihe wegen Bedürftigkeit gestellt haben. Der Pressesprecher der Regionalverbandsverwaltung Stefan Kiefer hatte vergangene Woche auf SZ-Anfrage erklärt, solange die Gebühr nicht gezahlt sei beziehungsweise solange nicht feststeht, dass ein Schüler davon befreit ist, "gehen die Bücherpakete nicht raus". Dazu erklären die Linke-Fraktionsmitglieder Dagmar Trenz und Sigurd Gilcher in einer Pressemitteilung: "Die jetzt aufgetretenen Probleme waren vorhersehbar. Darunter dürfen die Schülerinnen und Schüler aber auf keinen Fall leiden." Die Fraktion der Linken in der Regionalverbandsversammlung fordert daher Regionalverbandsdirektor Peter Gillo persönlich auf, die "dringend benötigten Schulbücher allen Schülern unverzüglich aushändigen zu lassen". red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort