Linke im Völklinger Stadtrat kritisieren Weltkulturerbe-Chef

Völklingen. Zur Debatte um den Völklinger Stadtteil Hermann-Röchling-Höhe - die SZ hatte jüngst Josef Baulig, den Leiter des Landesdenkmalamtes, dazu befragt - hat sich erneut die Linke-Fraktion im Völklinger Stadtrat zu Wort gemeldet

Völklingen. Zur Debatte um den Völklinger Stadtteil Hermann-Röchling-Höhe - die SZ hatte jüngst Josef Baulig, den Leiter des Landesdenkmalamtes, dazu befragt - hat sich erneut die Linke-Fraktion im Völklinger Stadtrat zu Wort gemeldet. Fraktionschef Klaus Degen bezeichnet die so genannte Pufferzone um das Weltkulturerbe Völklinger Hütte, die Weltkulturerbe-Generaldirektor Meinrad Grewenig ins Gespräch gebracht hatte, als "reinen Popanz". Degen weist außerdem auf ein Schreiben hin, mit dem die Deutsche Unesco-Kommission eine Anfrage der Linke-Fraktion beantwortet hatte. Darin heißt es, der Kommission sei "bislang kein Fall bekannt, in dem eine Namensumbenennung innerhalb einer Pufferzone eines Welterbes den Verlust des Titels oder den Eintrag in die Liste des gefährdeten Welterbes nach sich gezogen hätte". In dem Brief - Degen hat ihn der Redaktion mitgeschickt - erklärt die Kommission aber auch, sie selbst könne keine verbindlichen Aussagen machen, wie sich Veränderungen im Umfeld eines Welterbes auswirken auf den Welterbe-Status. Denn sie sei nicht einbezogen ins genannte Monitoring der deutschen Welterbestätten.Der Völklinger Stadtrat hatte im Juni die Entscheidung über eine Umbenennung vertagt. dd

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