Linienbusverkehr: Quierschied wird sich finanziell beteiligen

Quierschied. Die Gemeinde Quierschied wird sich in diesem Jahr mit rund 76 000 Euro an der Finanzierung des Öffentlichen Personennahverkehrs auf ihrem Gebiet beteiligen. Das beschloss der Quierschieder Gemeinderat einstimmig in seiner Sitzung am Donnerstagabend. Der öffentliche Personen-Nahverkehr (ÖPNV) im Regionalverband Saarbrücken fährt Verluste ein

Quierschied. Die Gemeinde Quierschied wird sich in diesem Jahr mit rund 76 000 Euro an der Finanzierung des Öffentlichen Personennahverkehrs auf ihrem Gebiet beteiligen. Das beschloss der Quierschieder Gemeinderat einstimmig in seiner Sitzung am Donnerstagabend. Der öffentliche Personen-Nahverkehr (ÖPNV) im Regionalverband Saarbrücken fährt Verluste ein. In einem vor über zehn Jahren gegründeten Zweckverband beschäftigen sich die Bürgermeister aller Gemeinden unter anderem mit der Planung und Finanzierung des Busbetriebes. Zuschüsse von den Mitgliedsgemeinden, wie Püttlingen, Völklingen, Sulzbach, Friedrichsthal und Quierschied, wurden in der Vergangenheit nicht erbracht. Die Fehlbeträge wurden bisher immer im VVS-Konzern mitfinanziert. Die angespannte finanzielle Lage des Konzerns und der Landeshauptstadt Saarbrücken führten im April 2007 zur Forderung, dass die von der Saarbahn mitbedienten Städte und Gemeinde einen Finanzierungsbeitrag leisten sollen. Seit einigen Monaten nun diskutieren Räte und Verwaltungen in den Gemeinden des Regionalverbandes Saarbrücken ein Papier, den so genannten Wirtschaftsplan des Instituts Wibera, in dem Gutachter zu folgendem Schluss kommen: Die so genannten Kreisverkehre im Regionalverband kosten so viel Geld, dass eine Umlage-Finanzierung unumgänglich erscheint."Wir stimmen nur schweren Herzens zu", kommentierte Stefan Chadzelek, der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion den Beschluss. Die CDU bezweifele die von der Gesellschaft ermittelten Kosten für die eine Buslinie von Quierschied nach Dudweiler, machte Chadzelek deutlich. Schließlich seien die 76 000 Euro nur 50 Prozent der Kosten, die auf Quierschied entfallen würden. Die CDU forderte deshalb eine genaue Überprüfung der Linie. Bürgermeisterin Karin Lawall hatte zuvor deutlich gemacht, dass es bei einer Weigerung der Gemeinde, sich an der Finanzierung des ÖPNV zu beteiligen, zum Wegfall der Verbindung von Quierschied nach Dudweiler kommen könnte. ll

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