Limbach hat die Komplimente satt

Limbach. Vor dem Derby hegen beide Teams unterschiedliche Erwartungen. An diesem Samstag, 16 Uhr, steigt am Limbacher Wäldchen das Fußball-Saarpfalz-Derby zwischen den Saarlandligisten FC Palatia Limbach und FSV Jägersburg. Die Limbacher empfangen den Tabellen-Sechsten als Schlusslicht

 Gekämpft wird immer: Im kommenden Derby gegen den FSV Jägersburg (lila) will Palatia Limbach (weiß) an diesem Samstag nach zuletzt guten Leistungen endlich wieder punkten. Foto: Mischa

Gekämpft wird immer: Im kommenden Derby gegen den FSV Jägersburg (lila) will Palatia Limbach (weiß) an diesem Samstag nach zuletzt guten Leistungen endlich wieder punkten. Foto: Mischa

Limbach. Vor dem Derby hegen beide Teams unterschiedliche Erwartungen. An diesem Samstag, 16 Uhr, steigt am Limbacher Wäldchen das Fußball-Saarpfalz-Derby zwischen den Saarlandligisten FC Palatia Limbach und FSV Jägersburg. Die Limbacher empfangen den Tabellen-Sechsten als Schlusslicht. Trotz der mageren Bilanz von einem einzigen Heimsieg aus acht Begegnungen will Palatia-Trainer Ralf Hürter die Punkte nicht auf dem Präsentierteller preisgeben."Es ist für uns wie ein Pokalspiel, ähnlich wie zur Kirmes werden wir hochmotiviert sein, denn in einem Spiel ist alles möglich. Ich kann es auch langsam nicht mehr hören, dass wir von den anderen Trainern immer nur Komplimente bekommen. Wir brauchen Punkte. Ich schau gar nicht auf die Tabelle, die interessiert mich erst wieder am Saisonende", erwartet der Spielertrainer der Gastgeber ein hingebungsvoll kämpfendes Palatia-Team.

"Man kennt sich gegenseitig, es gibt keine Geheimnisse. Wir müssen endlich mal wieder für ein gutes Spiel belohnt werden. In Eppelborn waren wir schon nah dran", verweist der Mayener auf die jüngste Form seines Teams, denn beim FVE gab es trotz einer 2:1-Pausenführung keinen Punkt. Marvin Gabriel wird den Limbachern noch wegen Knieproblemen fehlen, außerdem ist Sven Ulrich berufsbedingt verhindert. Spielertrainer Hürter selbst wird wohl von Beginn an spielen.

Der Gegner hat hingegen eine selten deutliche Diskrepanz zwischen Heimpartien (neun Siege, eine Niederlage) und Auswärtsspielen (acht Spiele, sechs Niederlagen). "Nach Limbach ist es ja nicht weit, das ist ja eigentlich gar keine Auswärtsbegegnung", hofft FSV-Trainer Marco Emich, dass es diesmal den dritten Erfolg in der Fremde gibt. Bezogen auf das Derby habe die 0:1-Niederlage vor eigener Kulisse gegen den Spitzenreiter SC Halberg Brebach keine Auswirkungen.

"Wir wollen jedes Spiel gewinnen, egal, wie wir am Wochenende zuvor spielten. Wir haben ja trotzdem bislang eine gute Runde gespielt, daran ändert auch die 0:1-Heimniederlage gegen den Tabellenführer nichts", erwartet Emich, dass sein favorisiertes Team dem Tabellenplatz beim Nachbarn gerecht wird.

"Wir brauchen auch nicht nach ganz vorne schauen, das sind 13 Punkte, aber ob Auersmacher sich auf dem zweiten Platz hält, ist ja noch nicht sicher". Sicher ist beim FSV Jägersburg, dass mit Sven Hüther, Jan Weber (beide Knieprobleme) und Daniel Schommer (Verletzung am Schienbeinköpfchen) drei potenzielle Stammkräfte ausfallen. "Egal ob Derby oder nicht, wir wollen jedes Spiel gewinnen", wird sich der FSV-Trainer mit einer Niederlage beim räumlichen Nachbarn wohl nicht so ohne Weiteres abfinden. "Ich kann die Komplimente nicht mehr hören."

Palatia-Trainer

Ralf Hürter

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