St. Johann. Leserreporter Gerd Wagner geht gerne im Wald hinter dem Schwarzenbergbad spazieren. Doch dieses Vergnügen sei jetzt getrübt, teilt er der SZ mit. Vor allem die Wege rund um den Schwarzenbergturm hätten sich in "Matsch-Schlamm-Äcker" verwandelt. Waldarbeiter einer Firma aus dem Oberallgäu seien dort seit mehreren Wochen mit schwerem Gerät dabei, Bäume zu fällen. "Ob nun die extra aus Bayern angereisten oder heimische Waldarbeiter diese Mängel beheben, ist mir gleich. Hoffentlich können wir bald wieder die Spaziergänge in diesem Teil des Stadtwalds genießen", schreibt Gerd Wagner. Der SaarForst Landesbetrieb teilte bereits im Dezember 2008 mit, dass Bäume, die erkennbar krank sind und die bei Sturm brechen könnten, aus Sicherheitsgründen zum Beispiel in Scheidt gefällt werden müssten. Das seien so genannte "Verkehrssicherungsmaßnahmen". Der SaarForst habe eine Spezialfirma beauftragt, die mit Kran und Seilwinden anrückte. Die arbeite besonders waldschonend. Dass auch Waldwege beschädigt werden, stand in der Pressemitteilung aber nicht. SaarForst-Revierleiter Martin Eberle versicherte, je nach Wetterlage würden im April oder Mai die Waldwege wieder instandgesetzt. Sie würden nicht nur eingeebnet, sondern mit neuem Material, zum Beispiel Schotter, erneuert. Wie Eberle erklärte, mussten in Scheidt in der Nähe der Siedlung "Im Flürchen" Bäume aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Andererseits seien auch Bäume abgesägt worden. Dieses Holz verkaufe der SaarForst zum Beispiel an Holzhändler oder die Sägeholzindustrie, sagte Eberle. Von "Kahlschlag" könne aber trotz 1000 gefällter Kubikmeter Holz keine Rede sein. sm