Leitfaden für Lehrer zum Umgang mit chronisch kranken Kindern

Saarbrücken. Das Bildungsministerium plant einen Leitfaden zum Umgang mit chronisch kranken Kindern. Das teilte das Ministerium auf SZ-Anfrage mit. Mit der Erarbeitung ist jenes Referat betraut, das auch für die Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus zuständig ist. Der Leitfaden soll "wesentliche Rechtsfragen der medizinischen Hilfeleistung durch Lehrkräfte" enthalten

Saarbrücken. Das Bildungsministerium plant einen Leitfaden zum Umgang mit chronisch kranken Kindern. Das teilte das Ministerium auf SZ-Anfrage mit. Mit der Erarbeitung ist jenes Referat betraut, das auch für die Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus zuständig ist. Der Leitfaden soll "wesentliche Rechtsfragen der medizinischen Hilfeleistung durch Lehrkräfte" enthalten. Es sollen Fragen wie "Was müssen Lehrer tun?" und "Was dürfen sie keinesfalls tun?" geklärt werden. Dadurch sollen wichtige Absprachen zwischen den Eltern der betroffenen Kinder und den Schulen reibungsloser vonstatten gehen, hieß es aus dem Ministerium. Derzeit werde noch geprüft, ob Lehrer auch Medikamente vergeben dürfen und was sie in einer Notfall-Situation tun müssen.Laut Ministerium habe ein Austausch mit dem Diabetes Netzwerk Saarland bestätigt, dass es bei Eltern von chronisch kranken Kindern und Lehrkräften noch Klärungsbedarf über rechtliche Fragen gebe. Das Bildungsministerium hatte nach SZ-Informationen bereits im Mai dem Vorsitzenden des Diabetes Netzwerks Saarland, Jürgen Peter Weigt, in einem Brief mitgeteilt, dass das Ministerium den Schulen einen entsprechenden Leitfaden zur Verfügung stellen wolle.Allerdings werde der Handlungsleitfaden aus "organisatorischen Gründen" wohl vor den Sommerferien nicht mehr veröffentlicht. In welcher Stückzahl die Broschüre aufgelegt wird, sei noch unklar. Sie bemesse sich am Bedarf der Schulen. Der Leitfaden soll auch beim saarländischen Bildungsserver im Internet zu finden sein.

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