Leichtes Spiel für Nicole Jo

Neunkirchen. "Back to the roots - Hallo Neunkirchen!" So hat Nicole Jo(hänntgen) am Samstagabend ihre zahlreichen Fans in der Stummschen Reithalle begrüßt. Und längst nicht alle Freunde ihres ganz besonderen Musikstils hatten einen Sitzplatz gefunden, seit langem gab es die Option, einen Stehplatz für ein Konzert in der ausverkauften Reithalle zu ergattern

 Saxofonistin Nicole Jo und ihre Band präsentierten ihr neues Album "Go on" in Neunkirchen. Foto: Band

Saxofonistin Nicole Jo und ihre Band präsentierten ihr neues Album "Go on" in Neunkirchen. Foto: Band

Neunkirchen. "Back to the roots - Hallo Neunkirchen!" So hat Nicole Jo(hänntgen) am Samstagabend ihre zahlreichen Fans in der Stummschen Reithalle begrüßt. Und längst nicht alle Freunde ihres ganz besonderen Musikstils hatten einen Sitzplatz gefunden, seit langem gab es die Option, einen Stehplatz für ein Konzert in der ausverkauften Reithalle zu ergattern. Vielleicht lag es ein Stück weit daran, dass Nicole Jo, die im Rahmen der Jazzreihe der Neunkircher Kulturgesellschaft gastierte, mit dem Konzert zugleich den Abschluss ihrer Deutschlandtournee feierte. "Wir haben neun Tage Tour am Stück hinter uns, waren unter anderem auf Rügen, in Berlin, schließlich in Frankfurt. Wir sind viel gefahren und kommen nach einer anstrengenden Tour nach Hause", sagte Nicole Johänntgen nach dem ersten Stück. Gerade mal wenige Minuten hatten es ihre schwarzen Pumps an den Füßen ausgehalten, dann warf sie die Schuhe einfach weg und spielte auf Strümpfen weiter. Auch die Jacke überlebte das Konzert nicht lange. Spätestens beim zweiten Titel "Der Schneesturm" aus ihrer aktuellen CD "Go on" hatte sie sich mit ihrer Band warm gespielt und auch die Zuschauer mit dem Musikfieber infiziert. Doch Nicole Jo, das ist weit mehr als klassischer Jazz. Die Musikerin liebt es, die Grenzen der verschiedenen Genres zu überschreiten. Dabei wird es gern mal sehr laut und rhythmisch, dann aber gleich umso sphärischer und emotionaler. Nicole Johänntgen spielt dabei nicht nur auf ihrem Saxofon, sie lebt die Musik. Und diese Leidenschaft macht sie zusammen mit Stefan Johänntgen (Keyboards), Philipp Rehm (Bass) und Elmar Federkeil (Percussion) für die Zuhörer erlebbar. Abheben in die Weiten des Weltraums oder Tanzen in einer Latino-Bar, Nicole Jo entführt in die unterschiedlichsten Klangwelten und begeistert mit nicht alltäglichem Sound.Der kam erstmals auch von einer Art "Ufo", wie Nicole Johänntgen die Blue Point Steel Harp liebevoll nannte. Elmar Federkeil zauberte mit dem neuen Instrument, das ein wenig an einen Kugelgrill erinnert, ganz besondere Klänge und begeisterte mit seiner neuen Komposition "Nr. Two". Viel Beifall gab es für die tollen Soli der vier Musiker, allesamt virtuos, aber auch die Gesamtleistung, absolut hörenswert.

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