Lehrreiche Ostereiersuche im Urwald

Neuhaus · Umweltpädagoge brachte Familien die spannende Tier- und Pflanzenwelt vor den Toren der Stadt näher.

Paul hatte am Samstag einen großen Rucksack dabei; und den nutzte er nicht nur, um darin seinen Proviant zu verstauen. "Da passen schon einige Ostereier rein", sagte der Neunjährige, der mit seinen Großeltern Herbert und Rita Stauden an der Oster-Märchenwanderung von Guido Geisen teilnahm.

Sogar aus dem Bliesgau waren junge und jung gebliebene Märchenfreunde mit von der Partie: Mio, Elias, Mava, Anna und Enya aus Heckendalheim, begleitet von ihren Müttern Susanne Beideck und Daniela Junk. Matthias Beideck machte genauso gern bei der Ostereiersuche mit. Opa Beideck, kennt sich nun wirklich aus im Urwald, war er doch von 2008 bis 2011 dort Förster.

Der Umweltpädagoge Guido Geisen alias Lumbricus, das ist das lateinische Wort für Regenwurm, hatte sich wieder für seine Ostereiersuche im Urwald einiges ausgedacht. An 58 Stellen im Wald hatte er die Eier für die Kinder versteckt, "hoffentlich finden wir sie auch alle", sagte er am Start. Die Sorge war unbegründet, die Kinder suchten und fanden die Ostereiernester. Unterwegs auf dem etwa vier Kilometer langen Rundwanderweg, den sich Geisen für seine Gäste ausgesucht hatte und der auch mit Kinderwagen zu bewältigen war, erzählte der Lumbricus spannende Geschichten aus seinem schier unerschöpflichen Reservoir an Naturmärchen.

Natürlich durften Ostergeschichten nicht fehlen. Und der waldkundige Lumbricus berichtete seinen Begleitern viel Wissenswertes über Flora und Fauna im Urwald. Vor zehn Jahren startete Geisen mit Silke Reinig das Umwelt- und Kulturprojekt "LiteratURwald". Großen Zuspruch erlebt seitdem dieses Umweltbildungsprogramm.

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