Lehrerverband: Keine Klasse über 25 Schüler

Eppelborn. Mit einstimmiger Mehrheit hat der Landesausschuss des Saarländischen Lehrerinnen- und Lehrerverbands (SLLV) jetzt einen Leitantrag zur Lehrergesundheit verabschiedet

Eppelborn. Mit einstimmiger Mehrheit hat der Landesausschuss des Saarländischen Lehrerinnen- und Lehrerverbands (SLLV) jetzt einen Leitantrag zur Lehrergesundheit verabschiedet. Der SLLV, in dem 2500 Lehrer von Grundschulen, Gesamtschulen, Erweiterten Realschulen und Förderschulen organisiert sind, fordert: Die Unterrichtsverpflichtung, also die abzuleistenden Unterrichtsstunden pro Woche, müsse als Ausgleich für Tätigkeiten außerhalb des Unterrichts sinken. Des Weiteren solle die Schüleranzahl pro Klasse an allen Schulen auf 25 Schüler begrenzt werden. Dies müsse auch für die Schüleranzahl von Lerngruppen an Förderschulen gelten. Angehoben werden soll die "Leitungs-Zeit" für Schulleiter auf mindestens die Hälfte der Unterrichtsstunden. Zudem sollen Schulrektoren nicht noch als Klassenlehrer unterrichten müssen. Außerdem fordert der SLLV für die Grundschulen im Saarland zusätzliches Fachpersonal für die Schulverwaltung und für Gesamtschulen und Erweiterte Realschulen mehr Sozialarbeiter. Der SLLV-Landesausschuss verabschiedete unter anderem einen schul- und bildungspolitischen Antrag zum Lehrer- und Fachkräftemangel an Förderschulen. Künftig sollen Lehrer aus anderen Schulformen die Möglichkeit haben, an einer Förderschule im Saarland ihren Beruf auszuüben. Seit Jahren fehlten qualifizierte Lehrer und sonderpädagogische Fachlehrkräfte an Förderschulen, sagte Herbert Möser, Landesvorsitzender des SLLV gegenüber der SZ. Der ansteigende Förderbedarf sei aber eine gesellschaftliche Entwicklung, die man nicht außer Acht lassen dürfe. bera

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