Lebensmittelprüferin soll Bußgelder in eigene Tasche gesteckt haben

Saarbrücken/Homburg. Nach einer Strafanzeige des Sozialministeriums ermittelt die Staatsanwaltschaft Saarbrücken wegen Untreue-Verdachts gegen eine Mitarbeiterin des Lebensmittelkontrolldienstes. Dies bestätigte Pressestaatsanwalt Bernd Meiners gestern auf Anfrage. Die Frau überprüfte Betriebe und Marktstände im Saarpfalzkreis

Saarbrücken/Homburg. Nach einer Strafanzeige des Sozialministeriums ermittelt die Staatsanwaltschaft Saarbrücken wegen Untreue-Verdachts gegen eine Mitarbeiterin des Lebensmittelkontrolldienstes. Dies bestätigte Pressestaatsanwalt Bernd Meiners gestern auf Anfrage. Die Frau überprüfte Betriebe und Marktstände im Saarpfalzkreis. Dort soll sie offenbar über Monate hinweg Verwarn- und Bußgelder, teilweise ohne korrekte Quittungen bar kassiert haben. Das Geld habe sie vermutlich in die eigene Tasche gesteckt, und nicht an die Kasse des Landesamtes für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz (LSGV) abgeführt, heißt es. Thorsten Klein, Sprecher des Sozialministeriums, erklärte gegenüber unserer Zeitung, der Fall sei Anfang März nach einem Hinweis eines Zollbeamten aufgeflogen. Die Mitarbeiterin der Regionalstelle in Ottweiler, die seit fünf Jahren für das LSGV arbeitete, sei bereits Anfang März vom Dienst suspendiert und mittlerweile fristlos gekündigt worden. Die Schadenshöhe könne noch nicht genau beziffert werden. Sie liege wohl zwischen 1000 und 5000 Euro. mju

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