Lebach kann Höwer nicht stoppen

Lebach/Holz. Mit einem schwer erkämpften 3:1 (25:22, 24:26, 25:17, 26:24) gegen den punktgleichen TV Lebach hat der TV Holz den dritten Platz in der Volleyball-Regionalliga Südwest der Frauen gefestigt. Knapp 120 Zuschauer erlebten in der Heusweiler Realschulhalle am vergangenen Samstag ein Kampfspiel auf Augenhöhe

Lebach/Holz. Mit einem schwer erkämpften 3:1 (25:22, 24:26, 25:17, 26:24) gegen den punktgleichen TV Lebach hat der TV Holz den dritten Platz in der Volleyball-Regionalliga Südwest der Frauen gefestigt. Knapp 120 Zuschauer erlebten in der Heusweiler Realschulhalle am vergangenen Samstag ein Kampfspiel auf Augenhöhe. Holz legte los wie die Feuerwehr, spielte Lebach zunächst an die Wand und führte schnell mit 14:5. Doch die junge Gästemannschaft (alle Spielerinnen sind 16 und 17 Jahre) drehte mächtig auf und kam bis auf 22:24 heran. Die überragende Steffi Höwer (insgesamt 27 direkte Punkte) holte mit einem Gewaltschlag dann den Satzgewinn für Holz.Im zweiten Satz war Lebach besser. Alicia Zimmer war kaum zu blocken, machte insgesamt 19 direkte Punkte. Linda Kutsch blockte Höwer immer öfter, Svenja Zapp steigerte sich und Annika Krämer setzte Holz mit starken Angaben unter Druck. Höwer und Michelle Grandinetti waren die einzigen Holzer Spielerinnen, die im zweiten Satz Punkte machten, alle anderen Angreiferinnen standen neben sich und schlugen Fahrkarten. Obwohl Holz dennoch einen Fünf-Punkte-Rückstand aufholte, sicherte Alicia Zimmer ihrer Mannschaft den Satzgewinn - das 1:1.

Im dritten Satz fanden die Holzer Angriffsspielerinnen zu ihrer Treffsicherheit zurück, legten ihre hohe Fehlerquote nach einem 7:7 ab und gingen mit 19:13 in Führung. Diesen Vorsprung ließ sich die Mannschaft nicht mehr nehmen.

Im vierten Satz führte mal Holz, mal Lebach. Es wurde dramatisch, und als die Holzer Zuspielerin Christina Dräger einen Ball weit ins Aus schlug (23:24), hatten die Gäste aus Lebach die Chance, zum 2:2 auszugleichen und den TV Holz in den Tiebreak zu zwingen. Doch Lebachs Sophia Heinrich schlug den Satzball ins Aus. Lotte Schröck holte dann mit einem Ass zum 25:24 den ersten Matchball, und Steffi Höwer beendete das Spiel mit einem Hammer-Schlag zum 26:24.

"Die Nerven bei meinen jungen Spielerinnen haben am Schluss nicht standgehalten", bilanzierte Gästetrainerin Jana Ligensa: "Wir haben super gut gespielt, aber eine Ausnahmespielerin wie Steffi Höwer ist nicht zu blocken."

Auch der Holzer Trainer Bernd Zewe wusste, wem er den Sieg zu verdanken hatte: "Steffi Höwer gab den Ausschlag für unseren Sieg. Lebach war der stärkste Gegner, den wir bisher hatten, und wir haben eines unserer schlechtesten Spiele gemacht." Er nannte aber auch Gründe für das Wackeln seiner Mannschaft: "Das, was bisher unsere Stärken waren - die Annahmen, die Angaben und das schnelle Spiel - wird immer schwächer. Aber wir können seit Wochen nicht richtig trainieren. Die Hallen in Holz sind wegen Baumaßnahmen gesperrt, die Halle in Heusweiler steht uns selten zur Verfügung, wir mussten sogar zwei Mal in Kirkel trainieren. Das sind keine Regionalliga-Bedingungen, die man uns hier zur Verfügung stellt." "Die Nerven bei meinen jungen Spielerinnen haben am Schluss nicht standgehalten."

Jana Ligensa, Trainerin des

TV Lebach

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort