Lauterbacher Ortsrat sagt Ja zum Fuchspark

Lauterbach. Initiator Hartmann Jenal vom Verein Vitas hat im Lauterbacher Ortsrat sein Konzept eines Fuchsparks vorgestellt. In dem Gremium stieß der Plan auf Zustimmung. "Eine mögliche touristische Bereicherung" sei dies, fasste Ortsvorsteher Dieter Peters zusammen. Man hoffe, dieses Vorhaben auch mit der örtlichen Jägerschaft in Einklang zu bringen

 Fuchs Paulchen verpasst gerade seinen Pfleger Hartmann Jenal einen Nasenbiss. Foto: Gunther Kopp

Fuchs Paulchen verpasst gerade seinen Pfleger Hartmann Jenal einen Nasenbiss. Foto: Gunther Kopp

Lauterbach. Initiator Hartmann Jenal vom Verein Vitas hat im Lauterbacher Ortsrat sein Konzept eines Fuchsparks vorgestellt. In dem Gremium stieß der Plan auf Zustimmung. "Eine mögliche touristische Bereicherung" sei dies, fasste Ortsvorsteher Dieter Peters zusammen. Man hoffe, dieses Vorhaben auch mit der örtlichen Jägerschaft in Einklang zu bringen. Beschlüsse könne hier aber nur der Stadtrat fassen. Hier handele es sich auch um Finanzierungsfragen.Zuvor hatte Jenal Gelegenheit gehabt, sein Konzept vorzustellen. Ähnlich dem Wolfsgehege bei Merzig soll am Maltiz-Haus zwischen den Stadtteilen Ludweiler und Lauterbach ein Park für Füchse entstehen. Etwa einen Hektar groß soll die Anlage werden, in der in vier abgetrennten Bereichen vier verschiedene Fuchsarten untergebracht werden sollen. Rot-, Silber-, Steppen- und Polarfuchs. Das Gehege wird dann umläufig mit barrierefreien Fußwegen ausgestattet. Für die Besucher steht der Waldparkplatz unterhalb der Maltiz-Tierweide zur Verfügung.

Jenal: "Der Fuchspark dient pädagogischen, touristischen und Tierschutzzwecken. Er vermittelt für die Bevölkerung, für Bildungseinrichtungen vom Kindergarten über alle Schulformen hinweg bis hin zur Universität dezidierte Informationen zu den genannten Fuchsarten." Die Informationen werden durch Informationstafeln, Führungen, fuchsspezifische Veranstaltungen und natürlich durch die eigene Anschauung und eigenes Erleben vermittelt. Jenal, der den Fuchs als sehr umgänglichen Zeitgenossen beschreibt, wirbt: "Der Fuchspark Warndt soll den Besuchern vermitteln, in der Natur mit zu erleben wie Füchse miteinander umgehen. Eine ewig bleibende Erinnerung wird bei den Besuchern zum Beispiel ein Nachtlager mit den Füchsen bleiben." Heute schon gebe es eine Reihe von Anfragen von Biologiestudenten, die sich im Rahmen von Diplom- und Forschungsarbeiten dem Thema widmeten und einige Zeit auf der Fuchsstation in Überherrn verbrächten.

"Da es weder im Saarland noch in Deutschland eine vergleichbare Einrichtung gibt, kann hier - ähnlich wie das Wolfsgehege der Stadt Merzig - eine hochwertige touristische Attraktion mit Ausstrahlung weit über den Warndt und das Saarland hinaus entstehen", so Jenal im Ortsrat weiter. Der Fuchspark Warndt soll mit Tieren aus Fuchsfarmen oder aus schlechter Haltung besetzt werden, Wildfänge soll es laut Jenal dort nicht geben. al

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