Landrat fürchtet Nachteile für Kinder und Senioren

Saarpfalz-Kreis. Mit großem Unverständnis hat der Landrat des Saarpfalz-Kreises, Clemens Lindemann, auf die von der Bundesregierung während ihrer Regierungsklausur beschlossenen Sparvorschläge reagiert. Für Lindemann gibt es insbesondere zwei Kritikpunkte: So würde jeder Wegfall von Rentenversicherungs-Beiträgen die Armut im Alter verfestigen

Saarpfalz-Kreis. Mit großem Unverständnis hat der Landrat des Saarpfalz-Kreises, Clemens Lindemann, auf die von der Bundesregierung während ihrer Regierungsklausur beschlossenen Sparvorschläge reagiert. Für Lindemann gibt es insbesondere zwei Kritikpunkte: So würde jeder Wegfall von Rentenversicherungs-Beiträgen die Armut im Alter verfestigen. Seien die Renten im Alter nicht auskömmlich, kämen die Kommunen dafür auf; das heißt die Bundesregierung entlastet sich für eine lange Zeit zu Lasten der kommunalen Ebenen. "Dies ist genau das Gegenteil von Hilfen für die kommunale Finanznot: Es ist eine weitere deutliche Verschlechterung", so der Landrat. Zum Zweiten soll für die Kinder von Hartz-IV-Empfängern das Elterngeld gestrichen werden. Das Elterngeld beträgt in diesen Fällen derzeit rund 300 Euro - Elterngeld wird bis zu 1800 Euro gezahlt. Warum ausgerechnet die Kinder von Hartz-IV-Beziehern von dieser Leistung des Staates ausgenommen werden sollen, sei unverständlich. Hier würden "Kinder und Eltern 2. Klasse" geschaffen. red

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