Bereits im Juni hatten die Kreistagsmitglieder beschlossen, partnerschaftliche Beziehungen zum polnischen Landkreis Jaros{lstrok}aw aufzunehmen. Dieser liegt in Südostpolen, nahe der Grenze zur Ukraine.

Die Deutsch-polnische Gesellschaft will Verbundenheit, Toleranz und Verständigung zwischen beiden Völkern fördern. Ein saarländischer Ableger dieser Organisation existiert seit rund einem Jahr. Er geht zurück auf die Initiative des früheren Gersheimer Bürgermeisters Siegfried Wack. Er war später auch Landrat im Mecklenburg-Vorpommerschen Kreis Uecker-Randow, der an der Grenze zu Polen liegt. Durch die Partnerschaft zwischen den Kreisen Neunkirchen und Jaros{lstrok}aw erhalte die regionale Partnerschaft zwischen dem Saarland und der Woiwodschaft Podkarpackie, in der Jaros{lstrok}aw liegt, einen "vitalen Unterbau" hatte Wack in einem Schreiben an den Landkreis kommentiert.

Formsache, die der Kreistag einstimmig abhakte, war die Zustimmung zur geänderten Satzung des Zweckverbandes "Landschaft der Industriekultur Nord" (LIK). Die neue Fassung war notwendig, um die Neuaufnahme des Landkreises Neunkirchen - er ist seit dem vergangenen Monat Mitglied im Zweckverband - einzuflechten. Ebenfalls Formsache war der Beschluss, das Kreisgebiet für die Kreistagswahl im kommenden Mai in sieben Wahlbereiche einzuteilen. Diese sind deckungsgleich mit den Grenzen der sieben Städte und Gemeinden im Kreis.