Landkreis Merzig-Wadern sucht den schönsten Garten

Merzig-Wadern · Mit dem grünen Daumen sind nicht alle Gartenbesitzer gesegnet. Wer das Talent für schöne Gartengestaltungen hat, sollte die Chance nutzen und am Wettbewerb „Schönster Garten in Merzig-Wadern“ teilnehmen.

 Eine blumengeschmückte „Ausruhecke“ im Hausgarten des Anwesens Bierbrauer in Weierweiler, Siegerin im Wettbewerb im vergangenen Jahr. Foto: Landkreis

Eine blumengeschmückte „Ausruhecke“ im Hausgarten des Anwesens Bierbrauer in Weierweiler, Siegerin im Wettbewerb im vergangenen Jahr. Foto: Landkreis

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"Mai kühl und nass, füllt dem Bauer Scheun` und Fass" sagt eine alte Bauernweisheit. In der Tat zeigen viele kleine grüne Knospen an den Obstbäumen, dass es ein gutes Obstjahr werden kann - unter der Voraussetzung, dass sich die Sonne in den kommenden Wochen etwas mehr als bisher zeigt und auch den Gartenbesitzern Gelegenheit zur Pflege bietet. Aber trotz der bisher so nasskalten Witterung zeigen sich auch viele Zier- und Nutzgärten in Form. Die Natur hilft sich in vielerlei Belangen selbst, das Übrige muss der Gärtner dazutun. Das notwendige Wissen hierzu vermitteln die Obst- und Gartenbauvereine im Landkreis. Sie suchen auch alljährlich die schönsten Gärten im Landkreis.

Wer beim Wettbewerb "Schönster Garten in Merzig-Wadern" Siegchancen beanspruchen will, muss sich umgehend anmelden und hat nur noch wenige Wochen Zeit, bis sich der Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine in den gemeldeten Gärten zeigt und seine Punkte vergibt. Zwischen dem 24. und 26. Juni reist die fünfköpfige Jury unter dem Vorsitz von Alois Engeldinger durch den Kreis und beurteilt die Hausgärten der Bewerber nach einem zehn Punkte umfassenden Kriterienkatalog. Dazu gehören neben der optischen Vielfalt und der Pflege von Nutz- und Ziergartenbereichen zum Beispiel auch die Speicherung von Regenwasser, die Berücksichtigung der Interessen von Kindern, die Durchführung von Bodenproben zur Vermeidung überflüssiger Düngung und der Blumenschmuck an Fassade und Fenstern.

Bisher hatte es die Jury immer wieder schwer. Der Kreativität sind in den Hausgärten keine Grenzen gesetzt. Auch im vergangenen Gartenjahr erwiesen sich fast alle der 16 gemeldeten Gärten als preiswürdig. "Was hier geleistet wird, ist unglaublich! Davon profitieren nicht nur die Gartenbesitzer selbst: von dieser Kreativität profitiert auch die Allgemeinheit in Form attraktiver Ortsbilder", hebt Engeldinger den Wert der Hausgärten und des Wettbewerbs hervor.

Dabei sei es nicht nur die Generation jenseits der 55, die ihre Liebe zur Gartengestaltung entdeckten. Mehr und mehr tolerierten Papa und Mama, Opa und Oma die Experimentierfreude der nachwachsenden Generation. Und immer öfter sind es junge Hausbesitzer und umweltbewusste Familien, welche ihr kleines Paradies präsentieren und begierig Tipps und positive Kritik der Jurymitglieder entgegen nehmen.

Verlieren kann bei diesem Wettbewerb keiner; allen Teilnehmern winken zumindest ein Buchgeschenk und ein einjähriges Abo der Gartenzeitung des Verbandes.

Meldungen zur Teilnahme am Wettbewerb (auch von Nichtmitgliedern) sind noch möglich bis 20. Juni an die Geschäftsstelle des Kreisverbandes der Obst- und Gartenbau-vereine beim Landratsamt in Merzig, Telefon (0 68 61) 80-241.

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