Saarbrücken. Das Landesamt für Umweltschutz erhebt "lärmschutzrechtliche Einwände" gegen den Plan der Saarland Heilstätten GmbH (SHG), ihre Brebacher Klinik um einen Anbau zu erweitern und dort eine Abteilung für Neurologie unterzubringen. Das Landesamt glaubt, der Lärm, der von den Industrieanlagen in der Nähe der Brebacher SHG-Klinik ausgeht, sei den Patienten einer Neurologie nicht zuzumuten. Das bestätigte gestern die Saarbrücker Baudezernentin Rena Wandel-Hoefer auf SZ-Anfrage. Die SHG hatte bereits am Freitag bekannt gegegeben, sie fürchte solche Einwände des Landesamtes und wolle deshalb "vorsorglich alternative Standorte in Betracht ziehen" (die SZ berichtete). Die Baudezernentin versicherte gestern, Saarbrücken werde der SHG nach Kräften beim Suchen helfen - schließlich wolle die Stadt, dass die neuen SHG-Klinikarbeitsplätze in Saarbrücken entstehen. Wandel-Hoefer: "Im Moment gehen wir davon aus, dass es uns gelingen wird, diese Arbeitsplätze in der Stadt zu halten." Die SHG versicherte bereits am Freitag, sie reagiere in diesem Fall ausschließlich auf Einwände des Landesamtes für Umweltschutz - nicht auf Proteste der Brebacher Bevölkerung. Die Bürger seien dem Plan zum Anbau an die Brebacher SHG-Klinik überwiegend positiv gegenüber gestanden. Als die SHG die Bevölkerung am 7. Oktober informierte, seien "knapp 50 Brebacher" gekommen, und "nur einige wenige waren gegen das Projekt". fitz