Land für sechsspurigen Ausbau der A 620 durch Saarbrücken

Saarbrücken · Die Saarbrücker Stadtautobahn A 620 gehört zu den meistbefahrenen Straßen im Saarland. Weil es dort häufig zu Staus kommt, will die Landesregierung sich in Berlin für einen Ausbau auf sechs Spuren einsetzen.

Die Landesregierung will sich in Berlin für einen sechsspurigen Ausbau der Saarbrücker Stadtautobahn A 620 einsetzen - und zwar unabhängig vom Projekt "Stadtmitte am Fluss". Das geht aus einer Antwort der Regierung auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen hervor. Demnach will das Land das Projekt für den Bundesverkehrswegeplan 2015 melden, den das Bundesverkehrsministerium derzeit erstellt. Der Plan - der aktuell gültige ist aus dem Jahr 2003 - enthält alle geplanten Straßen-, Schienen- und Wasserstraßenprojekte.

Ein Sprecher des saarländischen Wirtschaftsministeriums erklärte, das Land stehe mit der Stadt Saarbrücken "über diese und andere verkehrspolitischen Fragen in einem intensiven Dialog". Beide Seiten hätten sich darauf verständigt zu prüfen, zwischen den Anschlussstellen Westspange und Bismarckbrücke den sechsstreifigen Ausbau für den Bundesverkehrswegeplan zu melden und "mit realistischen Kosten zu beziffern". Eine entsprechende Detailplanung solle nun erstellt werden. Zu möglichen baulichen Maßnahmen könne er daher noch keine Angaben machen.

Nach Angaben der Landesregierung hat eine sogenannte Engpassanalyse des Bundes ergeben, dass es auf der A 620 zwischen der Anschlussstelle Saarbrücken-Gersweiler und dem Dreieck Saarbrücken jährlich mehr als 300 Staustunden gibt. Der Bund, so die Landesregierung, habe die Straßenbauverwaltung gebeten, diesen Engpass zu überprüfen und Vorschläge zur Beseitigung zu machen. Der Landesbetrieb für Straßenbau sei derzeit dabei, die Analyse mit seinen Daten abzugleichen und Lösungen zu erarbeiten.

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