Laiensänger wollen gefordert werden

Karlsbrunn. Was ein Chorleiter tun muss und kann, um sein Ensemble in die Zukunft zu bringen? Bernhard Hayo, jahrzehntelang am Pult bei etlichen Chören im Warndt, mittlerweile nur noch beim Gemischten Chor Karlsbrunn, hat dazu eine ganz einfache Antwort: "Er muss authentisch sein", menschlich und musikalisch

Karlsbrunn. Was ein Chorleiter tun muss und kann, um sein Ensemble in die Zukunft zu bringen? Bernhard Hayo, jahrzehntelang am Pult bei etlichen Chören im Warndt, mittlerweile nur noch beim Gemischten Chor Karlsbrunn, hat dazu eine ganz einfache Antwort: "Er muss authentisch sein", menschlich und musikalisch. Dazu gehöre, dass Chorleiter den eigenen fachlichen Anspruch nicht verleugnen. Denn Laiensänger "wollen zwar nicht überfordert werden, aber sie wollen gefordert werden; es sollte immer die Grenze nach oben angetippt werden." Nur Mut zu schwierigeren Stücken, rät Hayo. Und auch zu fremdsprachigen Texten. Musik in der Originalsprache zu singen, klinge einfach besser, "und das bringt letztlich mehr Befriedigung".Stimmbildung? Unbedingt, erst kürzlich habe es ein Seminar gegeben, inklusive Wochenende. Über Klippen helfe oft hinweg, schweren Stellen in der Probe einen Biertext zu unterlegen. Oder den Sängern Bilder und Vorstellungen an die Hand zu geben. Und die Literatur? "Für einen Vereinschor in einem Dorf: alles", sagt Hayo. dd

Foto: Dietze

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