Lafontaine über das Leben danach

Es war den "Stern"-Kollegen diese Woche eine Schlagzeile auf der Titelseite wert, das erste große Interview mit Oskar Lafontaine nach seinem Rückzug aus der Bundespolitik. Es ist ein bemerkenswert persönliches Gespräch über das Leben mit der Krebserkrankung, die Höhen und Tiefen der Politik, die Zukunft seiner Partei und über den Tod

Es war den "Stern"-Kollegen diese Woche eine Schlagzeile auf der Titelseite wert, das erste große Interview mit Oskar Lafontaine nach seinem Rückzug aus der Bundespolitik. Es ist ein bemerkenswert persönliches Gespräch über das Leben mit der Krebserkrankung, die Höhen und Tiefen der Politik, die Zukunft seiner Partei und über den Tod. Noch selten hat Lafontaine so tiefe Einblicke in sein Inneres zugelassen, hat die Gedanken schweifen lassen über den Tellerrand des politischen Alltags.

SPD-Frontmann Heiko Maas, einst politisches Ziehkind von Lafontaine, sieht dem landespolitischen Comeback seines ehemaligen Mentors gelassen entgegen. "Jetzt bleibt er halt hier", diagnostizierte der Chef-Genosse im "Welt"-Interview kurz und bündig. Für die Saar-Politik ändere das nichts. Ansonsten werde der "Jamaika-Chaos-Club" Oskar Lafontaine ausreichend "unterhaltsame Beschäftigungsmöglichkeiten" bieten.

Die schwarz-gelb-grünen Koalitionäre geben auch immer wieder Anlass dazu. So soll jetzt mit Manfred Baldauf ein verdienter liberaler Kämpe den Posten eines Landesbeauftragten für den Datenschutz einnehmen. Damit wären dann alle drei FDP-Parlamentarier aus der vergangenen Legislaturperiode "versorgt". Und Amtsinhaber Roland Lorenz "darf" mit 60 in den Ruhestand gehen.

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