Lafontaine: Generalstreik bei weiterem Sozialabbau

Ensdorf. Linken-Chef Oskar Lafontaine hat zum Generalstreik bei weiterem Sozialabbau in Deutschland aufgerufen. Wörtlich sagte Lafontaine am Freitagabend auf einem Betriebs- und Personalräteempfang seiner Partei in Ensdorf: "Wir Deutschen müssen Französisch lernen: Wenn wieder so Sachen wie Hartz IV kommen oder Rente mit 67, muss es einen Generalstreik geben

Ensdorf. Linken-Chef Oskar Lafontaine hat zum Generalstreik bei weiterem Sozialabbau in Deutschland aufgerufen. Wörtlich sagte Lafontaine am Freitagabend auf einem Betriebs- und Personalräteempfang seiner Partei in Ensdorf: "Wir Deutschen müssen Französisch lernen: Wenn wieder so Sachen wie Hartz IV kommen oder Rente mit 67, muss es einen Generalstreik geben." Nach den Wahlen drohten neue Kürzungen, und auch das wirkliche Ausmaß der Wirtschafts- und Finanzkrise werde sich erst im Herbst zeigen. Den meisten Beifall seiner Parteifreunde im voll besetzten Bergmannsheim von Ensdorf erntete er für seine Forderungen: "Die Banken gehören an die Leine gelegt, sie müssen unter staatliche Kontrolle" und "Wir müssen Parteispenden in Deutschland verbieten. Wir wollen kein gekauftes Parlament." Im Saarland verlangte Lafontaine erneut die Fortführung des Kohlebergbaus über 2012 hinaus. Medienschelte betrieb Lafontaine gegen die "Bild"-Zeitung und die Saarbrücker Zeitung sowie gegen den Saarländischen Rundfunk. Die "Bild"-Zeitung sei ein "einziges Kampfblatt für die CDU", die SZ tendiere "etwas vornehmer", und der SR stehe "in erster Linie für Kontrolle von SPD und CDU oder umgekehrt". ulo

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