Kurzgeschichten, Anekdoten, Erzählungen und Glossen

Bosen. In Fortsetzung seiner literarischen Reihe veranstaltet das Kunstzentrum Bosener Mühle am Freitag, 11. April, um 18 Uhr eine Lesung mit der Saarbrücker Autorin Dolly Hüther. Dolly Hüther kann man nicht beschreiben, man muss sie erleben. Sie ist offen für alles Neue, sie ist wach, kritisch und quicklebendig, sagt der Veranstalter

Bosen. In Fortsetzung seiner literarischen Reihe veranstaltet das Kunstzentrum Bosener Mühle am Freitag, 11. April, um 18 Uhr eine Lesung mit der Saarbrücker Autorin Dolly Hüther. Dolly Hüther kann man nicht beschreiben, man muss sie erleben. Sie ist offen für alles Neue, sie ist wach, kritisch und quicklebendig, sagt der Veranstalter. Ihre ersten Veröffentlichungen sind aus dem Jahr 1992, seitdem hat Dolly Hüther nicht mehr aufgehört zu schreiben. Bei ihren Themen beziehe sie sich nicht nur auf ihr Engagement und ihre Lebenserfahrung, sondern sie habe ihr Ohr immer auch am Puls der Zeit. Es gibt Menschen, die sich mit 70 nur noch an früher erinnern. Hüther aber kauft sich einen Computer, versendet Emails und schreibt über die letzte Bundestagswahl. Dolly Hüthers Geschichten sind oft autobiographisch, aber sie schreibt selten in der Ich-Form. Eher wählt sie ein distanzierteres "sie" oder erzählt aus ganz ungewohnten Perspektiven: ein Hemd spricht zu uns, oder eine Jacke, oder eine Erdbeere. Das Persönliche ist der Inhalt. Es gebe nur wenige Menschen, die uns mit ihren Texten so tief in ihr Leben und in ihre Gedankenwelt blicken lassen wie Hüther. Die Schriftstellerei und die Entwicklung ihrer Persönlichkeit gehen Hand in Hand. Ihre Texte spiegeln die vielen Facetten der Dolly Hüther wider: Souverän mischt sie Kurzgeschichten, Anekdoten, Erzählungen und Glossen, ruft Betroffenheit hervor und amüsiert gleichzeitig. Man kann sich aufregen, darüber lachen und diskutieren. Und manchmal sitzt man beim Lesen ganz still und will auf keinen Fall gestört werden. red

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