"Kurbad kuriert keinen Haushalt"

Kleinblittersdorf. Kleinblittersdorfs Grüne sehen in der aktuellen Berichterstattung der Saarbrücker Zeitung ihre Position zum Verzicht der CDU auf einen eigenen Bürgermeisterkandidaten umfassend bestätigt - und staunen über die Aussagen von Manfred Paschwitz

Kleinblittersdorf. Kleinblittersdorfs Grüne sehen in der aktuellen Berichterstattung der Saarbrücker Zeitung ihre Position zum Verzicht der CDU auf einen eigenen Bürgermeisterkandidaten umfassend bestätigt - und staunen über die Aussagen von Manfred Paschwitz. "Es ist schon tolldreist, wenn der Vorsitzende des Gemeindeverbandes Kleinblittersdorf der CDU als Ziel angibt, den Rang als Schulstandort halten zu wollen. Ausgerechnet die Schulschließerpartei CDU macht die Schulschließungen in Kleinblittersdorf zum Wahlkampfthema - das hatten wir auch noch nicht", sagt Günter Melchior (Foto: Becker&Bredel), der 1. Vorsitzende der Kleinblittersdorfer Grünen. "Herr Paschwitz ist in Erklärungsnot. Der bis vor einem Monat als Parteiloser auftretende Amtsinhaber Stephan Strichertz hat sich gegenüber bis zur Erschöpfung kämpfenden Bürgern, die die Schulschließungen verhindern wollten, als Verbündeter verkauft. Und nun stellt sich heraus, dass er auf dem CDU-Ticket steht. Das ist ein Schlag ins Gesicht dieser Leute." Auch die sonstigen Äußerungen von Paschwitz sehen die Grünen kritisch. Das ehemalige Saarton-Gelände gehöre einer landeseigenen Gesellschaft. Da habe die Gemeinde keinen Einfluss - was ihr auch in der jüngsten Ortsratssitzung mitgeteilt worden sei, unterstreicht Melchior. Und er gibt zu bedenken: "Ob Privatinvestitionen funktionieren, kann die Gemeinde nicht direkt beeinflussen. Das Thermalbad kostet die Gemeinde erst mal Geld, damit kuriert man keinen Haushalt. Zeichen kann die Gemeinde im Rahmen der Bauleitplanung setzen - etwa mit einem Zukunfts-Energie-Konzept. Aber da kommt nichts. Stattdessen wird die seit über einem halben Jahr vorliegende Studie zur Nutzung alternativer Energien geheim gehalten. Und wer schnell einen Wertstoffhof und eine zukunftsgerichtete, eigenständige Müllpolitik verwirklichen will, muss entsprechende Beschlüsse fassen und nicht auf den Entsorgungsverband Saar warten", stellt Melchior fest. Er kündigt an, die Grünen würden "alle Register ziehen", um das Zweiparteiensystem mit Bürgermeister Strichertz "aufzumischen". red "Zeichen kann die Gemeinde mit einem Zukunfts-Energiekonzept setzen. Aber da kommt nichts." Kleinblittersdorf Grünen-Chef Melchior

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