Kunstwerke mit Feder und Tinte

Saarpfalz-Kreis. Seit ihrem Kommunikationsdesign-Studium in Wiesbaden hat Katharina Pieper eine besondere Beziehung zu Feder und Tinte. "Mein Professor hat zugleich so spontan, exakt und diszipliniert geschrieben", erzählt die Künstlerin. Das hat sie angespornt und inspiriert

 Frei Hand und ohne Hilfsmittel gestaltet Katharina Pieper ihre Schriftkunstwerke. Sie ist auch Lehrerin für Schrift und gibt ihr Können an ihre Schüler weiter. Fotos: klö

Frei Hand und ohne Hilfsmittel gestaltet Katharina Pieper ihre Schriftkunstwerke. Sie ist auch Lehrerin für Schrift und gibt ihr Können an ihre Schüler weiter. Fotos: klö

 Frei Hand und ohne Hilfsmittel gestaltet Katharina Pieper ihre Schriftkunstwerke. Sie ist auch Lehrerin für Schrift und gibt ihr Können an ihre Schüler weiter. Fotos: klö

Frei Hand und ohne Hilfsmittel gestaltet Katharina Pieper ihre Schriftkunstwerke. Sie ist auch Lehrerin für Schrift und gibt ihr Können an ihre Schüler weiter. Fotos: klö

Saarpfalz-Kreis. Seit ihrem Kommunikationsdesign-Studium in Wiesbaden hat Katharina Pieper eine besondere Beziehung zu Feder und Tinte. "Mein Professor hat zugleich so spontan, exakt und diszipliniert geschrieben", erzählt die Künstlerin. Das hat sie angespornt und inspiriert. Heute gibt sie selbst ihr Können weiter, in ihren Werken als Schriftkünstlerin und als Lehrerin für Schrift. Sie hat Lehraufträge an Kunsthochschulen, Sommerakademien und Volkshochschulen. Zu ihren Kursen kommen ganz unterschiedliche Leute. "Einige wollen sich über die Schrift künstlerisch ausdrücken, andere sich finden", so Pieper. "Es gibt aber auch Kursteilnehmer, die nur ihre Handschrift verbessern wollen." Die Handschrift ist oft ein Problem, hat Pieper beobachtet. "Es wäre wichtig, wenn in der Lehrerausbildung Handschrift intensiv gelehrt würde. Schließlich ist sie ein wichtiges Kulturgut, das wir weitergeben."Für ihre Kunst ist Pieper 1998 mit dem Internationalen Kalligrafiepreis von Waterlo in Belgien ausgezeichnet worden. Dass Kalligrafie, die Kunst des "Schönschreibens", nichts Altertümliches ist, will sie mit ihren Werken vermitteln. "Kalligrafie ist viel mehr. In eine Schrift kann man Gefühl und Emotion legen, die Schrift kann den Inhalt widerspiegeln." Ihre Arbeiten wurden bereits in Europa, den USA und Afrika ausgestellt - meist sind es Kombinationen aus Schrift und Malerei. Pieper arbeite auch mit historischen Schriften. Diese kommen beispielsweise bei der Urkunden- und Zertifikatgestaltung zum Einsatz. Von den Städten Homburg und Blieskastel hatte sie Aufträge in diesem Bereich. Ohne Hilfsmittel gestaltet sie mit Federn diese Arbeiten. Ihren Kursteilnehmern sagt Pieper. "Ein Schreibwerkzeug ist wie ein Musikinstrument. Um es zu beherrschen, muss man sehr viel üben." Pieper scheint viel geübt zu haben, denn sie beherrscht ihr Instrument hervorragend. klö

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