Kunstwerke im Stile Franz Marcs

Friedrichsthal. Der Festsaal des Friedrichsthaler Rathauses ist zu einer kleinen Galerie geworden. Noch heute und morgen sind dort Bilder und Skulpturen des einheimischen Hobbykünstlers Wolfgang Domma zu sehen. Rudi Palesch hat alles mit bunten Illuminationen ins rechte Licht gerückt. Bei der Ausstellungseröffnung sprach die Erste Beigeordnete Anne Hauptmann von beeindruckenden Werken

 Wolfgang Domma mit einer seiner Arbeiten. Foto: Iris Maria Maurer

Wolfgang Domma mit einer seiner Arbeiten. Foto: Iris Maria Maurer

Friedrichsthal. Der Festsaal des Friedrichsthaler Rathauses ist zu einer kleinen Galerie geworden. Noch heute und morgen sind dort Bilder und Skulpturen des einheimischen Hobbykünstlers Wolfgang Domma zu sehen. Rudi Palesch hat alles mit bunten Illuminationen ins rechte Licht gerückt. Bei der Ausstellungseröffnung sprach die Erste Beigeordnete Anne Hauptmann von beeindruckenden Werken. Sie erinnerte daran, dass Dommas Skulpturen bei der Hobbyausstellung im vergangenen Jahr für Aufsehen sorgten."Carpe Diem - Lebe und nutze den Tag", so lautet das Motto der Präsentation im Rathausfestsaal. Insgesamt 85 Bilder und Skulpturen aus Ton sowie Papier und Kleister des 62-jährigen Friedrichsthalers geben einen Überblick über sein Schaffen aus den vergangenen 30 Jahren.

45 Jahre war lang Wolfgang Domma bei einer deutschen Großbank tätig und hatte verschiedene Führungspositionen inne. "Kunst war für meinen Vater immer ein Gegenpol zu dem Umgang mit nackten Zahlen im Beruf", erläuterte Dommas Sohn Peter in seiner Laudatio. Der Anspruch des Künstlers sei es, nicht schön und im Detail zu malen, sondern Dinge darzustellen, die erst beim zweiten Hinsehen auffallen.

Dabei könne es öfters zu unterschiedlichen Stilen und Darstellungsweisen kommen. Sehr unterschiedlich sind auch die von Wolfgang Domma verwendeten Materialien für seine Arbeiten. Sie reichen von Papier, Ton und Kleister bis zu Acryl-, Pastell- oder Wachsfarben. "Mein Vater hat alles gemalt und gestaltet, was sich nicht wehrt", meinte Peter Domma schmunzelnd. Selbst Zahnpasta habe er als Farbe schon mal ausprobiert.

Die Darstellungen von Wolfgang Domma sind teilweise hintergründig, oder sie erzeugen eine nachdenkliche Stimmung. Wie die Skulptur "Arbeiter im Schaffanzug mit einer Flasche Bier in der Hand. " Auf einem Schild, das er um den Hals hat, steht: "Kinner, leere! Awed is schwer".

"Das war der Lieblingsspruch meines Opas", so Wolfgang Domma. Beeindruckend ist auch die Skulptur "Symbiose von Mensch und Natur". Sie zeigt aus Bäumen herauswachsende Hände, die die Erde halten. Dommas Malerei wurde geprägt von Franz Marc, dessen Stil ab und zu wiederzufinden ist, besonders in den Pferdemotiven. ll

Wolfgang Dommas Werke können noch heute und morgen, jeweils von 8.30 bis 12 und von 13.30 bis 15 Uhr, angeschaut werden.

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