Kunstrasen wird erneuert
Püttlingen. 308 000 Euro bekommen die Sportfreunde Köllerbach (SF) für die Sanierung ihres Kunstrasenplatzes. 150 000 Euro davon fließen in Form einer "Sonderzuwendung" aus der Landeskasse, 158 000 Euro des Zuschusses kommen aus der Kasse der Stadt Püttlingen
Püttlingen. 308 000 Euro bekommen die Sportfreunde Köllerbach (SF) für die Sanierung ihres Kunstrasenplatzes. 150 000 Euro davon fließen in Form einer "Sonderzuwendung" aus der Landeskasse, 158 000 Euro des Zuschusses kommen aus der Kasse der Stadt Püttlingen. Mit großer Mehrheit hatte der Püttlinger Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, den Zuschuss zu genehmigen.Da die SF Köllerbach nicht nur in der Fußball-Oberliga eine Mannschaft stellt, sondern darüber hinaus auch in den unteren Klassen, insbesondere im Jugendbereich, verstärkt am Spielgeschehen des Saarländischen Fußballbundes teilnehmen, sei der vor knapp zehn Jahren 2001 in Betrieb gegangene Kunstrasenplatz, auch aufgrund vieler Trainingseinheiten, an die Grenze seiner Belastbarkeit gekommen und müsse instand gesetzt werden, hieß es zur Begründung.
Die Entscheidung, trotz sehr schlechter Haushaltslage der Stadt den Sportfreunden einen Zuschuss in der genannten Höhe zu gewähren, sei seiner Fraktion nicht leicht gefallen, räumte Peter Müller (CDU) ein, aber, so sein Fazit: "Dennoch muss es in Köllerbach einen spielfähigen Fußballplatz geben." Drei Ratsmitglieder enthielten sich der Stimme, darunter Dieter Thinnes (SPD), der die Fragen in den Raum stellte: "Warum muss die Stadt Püttlingen einem Verein, der sich eine teure Oberliga-Mannschaft leistet, einen solch hohen Zuschuss geben? Wie sollen wir diese Entscheidung anderen Vereinen gegenüber, nicht nur aus dem Bereich des Fußballes, rechtfertigen?" Thinnes selbst war 21 Jahre lang Vorsitzender des FV 08 Püttlingen gewesen.
Die Stadt verknüpft den Zuschuss mit einem sogenannten Erbbaurechtsvertrag. In dem verpflichten sich die SF Köllerbach, in Zukunft die "wirtschaftliche Trägerschaft" der Sportanlage zu übernehmen.