Kunstobjekte im öffentlichen Raum als Tourismus-Attraktion

Einöd · Ein Skulpturenweg, der zur Biosphäre passt, soll demnächst vom Römermuseum zur Ski- und Wanderhütte führen. Ein weiteres Thema für den Ortsrat Einöd war die Lärmbelästigung durch Straßenschäden der Ortsdurchfahrt.

Der Skulpturenweg entlang der römischen Ausgrabungen in Schwarzenacker rückt näher. Im Rahmen der Ortsratssitzung am Donnerstagabend in Einöd stellten der Beigeordnete für Kultur und Tourismus, Raimund Konrad, sowie Christopher Naumann, Direktor der Galerie Beck, das geplante Vorhaben auf der Rückseite des Römermuseums vor.

Die Marmorskulpturen passten zum Ambiente des Römermuseums, begründete Konrad die Entscheidung für diesen Standort. Die Präsentation der Kunstobjekte im öffentlichen Raum diene auch als Attraktion für den Tourismus, da auch der Jakobsweg dort vorbeiführe. Darüber hinaus bekomme man auch auf städtischem Gelände einen ordentlichen Weg zwischen Edelhaus und der Hütte des Ski- und Wandervereins Einöd, so Konrad. So soll der fußläufige Weg in die Biosphäre passen und mit Kalksplitt ausgelegt sowie links und rechts bepflanzt werden. Angedacht sei auch, die auf einem Betonsockel stehenden Skulpturen eventuell mit Fundstücken aus dem Römermuseum zu ergänzen. Wie Naumann mitteilte, wolle man die drei bis vier Meter hohen und breiten Skulpturen in einem Abstand von bis zu 15 Metern aufstellen und sie auch mit Infos zu den Künstlern versehen. Die 25 bis 30 Skulpturen stammten aus Symposien, die die Galerie Beck in den 70er/80er Jahren veranstaltete und würden vor dem Aufstellen selbstverständlich gereinigt, betonte Naumann. Um die Symbiose zwischen Kunst und Tourismus zu bereichern und Lebendigkeit zu erzeugen, wolle man einige Skulpturen alle fünf bis sechs Jahre auszutauschen und durch neue ersetzen. "Eine tolle Sache", stellte Ortsvorsteher Karl Schuberth fest.

Als weniger erfreulich erwiesen sich die durch Straßenschäden verursachte Lärmbelästigung entlang der L 110 Ortsdurchfahrt Einöd sowie die Straßensanierung im Kreuzungsbereich Webenheimer Straße bis zur Einmündung Traubenbergstraße. So gebe es Senkungen in der Straße und die führten vor allem durch Lkw zu einer Belastung für die Bürger, so Ulrich Fremgen. Wegen fehlender Gelder habe das Landesamt für Straßenwesen die Komplettsanierung der Ortsdurchfahrt auf 2018/19 verschoben. "Das ist für die Bürger unzumutbar ", wandte sich Fremgen an die Verwaltung, sich beim LfS für eine zügigere Sanierung einzusetzen. "Das LfS ist informiert", betonte Roland Lupp, Leiter des Amtes für Gebäudemanagement und Tiefbau. Zufrieden zeigte sich Schuberth mit der Innenrenovierung des Bürgerhauses. Probleme bereite dagegen der schlechte Zustand des nassen Kellers, wo der Verputz von den Wänden falle und die Heizung veraltet sei. Man werde im Keller den Verputz "sukzessiv" entfernen und einen speziellen Innenputz auftragen, kündigte Lupp an. Im Rahmen der Außenrenovierung (Farbgebung, Außenputz, Fenstergewände und Treppe) stünden 50 000 Euro im Haushalt, teilte Lupp weiter mit.

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