Weltkulturerbe Völklinger Hütte Kultur-Staatsministerin besucht die Völklinger Hütte

Völklingen · Die Berliner CDU-Senatsfraktion tagt am Bostalsee und begleitet Monika Grütters am Samstag ins Weltkulturerbe.

 Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien.

Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

(). Die Berliner Staatsministerin für Kultur und Medien Monika Grütters (CDU), besucht am Samstag das Weltkulturerbe Völklinger Hütte. Dies bestätigte ihr Ministerium der Saarbrücker Zeitung auf Nachfrage. Grütters nimmt eine Einladung der CDU-Fraktion des Berliner Senates wahr, die im Saarland eine Klausurtagung abhält. Grütters, die auch Landesvorsitzende der CDU Berlin ist, nehme in ihrer Funktion als Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien an der CDU-Tagung teil, hieß es. Insofern lässt sich die Visite durchaus als eine Art „Staatsbesuch“ für das Industriedenkmal einordnen.

Die Berliner CDU-Senatsabgeordneten tagen im gerade neu eröffneten Hotel am Bostalsee, der Seaside Lodge. Am Samstagnachmittag steht ein Besuch in der Alten Hütte in Völklingen an, vorgesehen ist die Besichtigung der beiden aktuellen Ausstellungen „Urban Art“ und „Inka Gold“.

Grütters ist seit 2013 Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Es ist ihr erster Besuch im Weltkulturerbe Völklinger Hütte, das aus ihrem Ministerium Zuschüsse erhält. Drei ihrer vier Amtsvorgänger haben dem Unesco-Denkmal einen Besuch abgestattet. Die Saarländerin Christina Weiss hat laut Aussage von Weltkulturerbe-Generaldirektor Professor Meinrad Maria Grewenig allerdings während ihrer Amtszeit (2002-2005) keinen offiziellen Termin absolviert, habe die Alte Hütte allerdings bereits zuvor gut gekannt.

Generaldirektor Grewenig erhofft sich von der Grütters-Visite „einen weiteren Schub für die Industriekultur in unserem Land und in Europa“. Dies sagte er der SZ. Die Industriekultur sei als ein transkulturelles Projekt, das die Themenfelder Kultur und Technik gleichzeitig erschließe, „die integrale Kulturplattform des 21. Jahrhunderts“. Industriedenkmäler berührten die  Menschen als „außergewöhnliche Erfahrungsorte“ unmittelbar  emotional.

Das Berliner Staatsministerium für Kultur und Medien hat in den vergangenen 18 Jahren rund 40 Millionen Euro in Erhalt und Erschließung des saarländischen Unesco-Denkmals investiert. Insgesamt wurden für die Sanierung der Alten Völklinger Eisenhütte laut Grewenig 100 Millionen Euro öffentliche Mittel aufgewendet. Die Bundes-Unterstützung für das Denkmal sei bis 2020 sicher.

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