Künstlerischer Schatz soll in Regionalmuseum bewahrt werden

Baumholder. Die Ausstellung mit dem Titel "Jakob Schug - Bilder aus dem Nachlass" in der Kreissparkasse Baumholder zeigt einen Querschnitt durch die Werke des Künstlers, die der Stadt als Dauerleihgabe überlassen wurden. Am Eröffnungsabend begrüßte Filialleiter Eckhard Rietz die Gäste in der Bank

 Ausstellungseröffnung in der Kreissparkasse. Fotos: SZ

Ausstellungseröffnung in der Kreissparkasse. Fotos: SZ

 Ein Porträt von Jakob Schug.

Ein Porträt von Jakob Schug.

Baumholder. Die Ausstellung mit dem Titel "Jakob Schug - Bilder aus dem Nachlass" in der Kreissparkasse Baumholder zeigt einen Querschnitt durch die Werke des Künstlers, die der Stadt als Dauerleihgabe überlassen wurden. Am Eröffnungsabend begrüßte Filialleiter Eckhard Rietz die Gäste in der Bank. Er freue sich, dass nach der Vorstellung des Buches über Jakob Schug zu Beginn dieses Jahres nun auch Werke des Künstlers in seinem Haus gezeigt werden könnten. Baumholders Stadtbürgermeister Peter Lang betonte, die Stadt sei sehr dankbar für die Dauerleihgabe der Bilder durch die Erbin des Nachlasses des aus Baumholder stammenden Malers. Nun solle die erste Ausstellung den Bürgern zeigen, welchen Schatz man damit zur Verfügung habe, den es in Zukunft angemessen im Rahmen des sich in der Planung befindlichen Regionalmuseums zu präsentieren gelte. Schillernde Persönlichkeit Der Bürgermeister begrüßte ganz besonders Fred Baldes, den Autor eines Buches über Jakob Schug, der den Gästen in einem kurzweiligen Rundgang durch die Ausstellung die gezeigten Bilder näher brachte. Er schilderte Jakob Schug, dessen Schüler er war, als eine schillernde Persönlichkeit, als Bauernsohn, der mit der Heimat immer eng verbunden war, als Soldat, Dorfschullehrer, Kunststudent, Studienrat, Dozent der Pädagogischen Hochschule und immer Zeichner und Maler in allen Phasen seines Lebens. Den Nachlass, der 50 signierte und datierte Blätter und 180 mit einem Faksimilestempel versehene Werke enthält, stamme aus sehr verschiedenen Schaffensphasen des Künstlers. Baldes lobte die Art der Präsentation ohne Passepartout. Damit werde das ganze Bild sichtbar und nicht nur der "schöne Ausschnitt". Bei einem Gang von Bild zu Bild erläuterte Baldes den Besuchern die unterschiedlichen Techniken und Motive und stellte Jakob Schug vor allem als hervorragenden Porträtmaler heraus, der immer Interesse an Menschen gehabt habe. Das in der Ausstellung gezeigte Porträt des Dichters Max Gümbel-Seiling aus dem Jahre 1924 sei das herausragende Werk in dem Nachlass. Die Ausstellung zeigt auch eines des letzten Selbstporträts von Jakob Schug, das einen sehr skeptischen Menschen zeigt, und Bilder aus einem privaten Fotoalbum des Künstlers. red

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