Krippe mit lebendigen Tieren auf dem Hofgut Imsbach

Theley. "Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war." So steht es in der biblischen Geschichte über Maria, die Jesus in einem Stall zur Welt bringen musste. Die ganze Armseligkeit dieser Geburtsstätte kommt in der Krippendarstellung zum Ausdruck, die zur Zeit auf dem Hofgut Imsbach in Theley zu sehen ist

 Die Tiere sind echt. Maria, Josef und der Hirte sind dagegen nur Puppen in der Krippendarstellung auf dem Hofgut. Foto: B&K

Die Tiere sind echt. Maria, Josef und der Hirte sind dagegen nur Puppen in der Krippendarstellung auf dem Hofgut. Foto: B&K

Theley. "Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war." So steht es in der biblischen Geschichte über Maria, die Jesus in einem Stall zur Welt bringen musste. Die ganze Armseligkeit dieser Geburtsstätte kommt in der Krippendarstellung zum Ausdruck, die zur Zeit auf dem Hofgut Imsbach in Theley zu sehen ist. Der Stall ist nach vorn offen. Nur das mit Stroh locker bedeckte Dach schützt die Heilige Familie vor Regen und Schnee. Maria trägt ein königsblaues Gewand.

Geheimnisvolle Blicke

Ihr Blick trifft nicht den warm eingepackten Jesusknaben in der Futterkrippe, sondern geht in die Ferne, so, als ob sie schon jetzt um den Lebensweg ihres Kindes wüsste, der eines Tages am Kreuz endet. Josef steht andächtig und versonnen daneben. Auch er schaut nicht auf das Neugeborene herab. Sein Gesichtsausdruck ist eher fassungslos ob dieses Geschehens, in dem er mehr oder weniger eine Randfigur ist. Der bärtige Hirte ist der Anrufung des Engels auf den Fluren vor Bethlehems Toren gefolgt, kniet vor dem Kind nieder und stützt sich dabei auf einen Stab. Der Stall, dessen Umfeld von viel Stroh umgeben ist, wird von einer Laterne erleuchtet.

Heimspiel für die Tiere

 Die Tiere sind echt. Maria, Josef und der Hirte sind dagegen nur Puppen in der Krippendarstellung auf dem Hofgut. Foto: Bonenberger & Klos

Die Tiere sind echt. Maria, Josef und der Hirte sind dagegen nur Puppen in der Krippendarstellung auf dem Hofgut. Foto: Bonenberger & Klos

Die Menschen dieser Szene sind lebensgroße Puppen, für die der Theleyer Theaterverein Kostüme zur Verfügung gestellt hat. Die Tiere dagegen sind lebendig und auf dem Hofgut daheim. Sie sind ein Hinweis darauf, dass die Menschwerdung Gottes im Hier und Heute geschieht und dass sie kein vergangenes Ereignis ist, sondern sich immer noch und immer wieder neu ereignet. Künstlerisch gestaltet wurde die Krippe von Arno Jos Graf. Bis einschließlich kommenden Sonntag, 6. Januar, dem Dreikönigstag, kann sie jeden Tag besucht werden. gtr

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort