Blieskastel. Bankraubexperten des Landeskriminalamtes (LKA) haben bereits wenige Stunden nach dem Überfall auf die Filiale der Kreissparkasse Saarpfalz in Blieskastel die Straftat aufgeklärt. Wie die Polizei weiter mitteilt, gingen nach der Veröffentlichung von Bildern des möglichen Täters zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung ein. In Zusammenarbeit mit Kriminalbeamten aus Kaiserslautern verdichtete sich während der Ermittlungen ein Tatverdacht gegen einen Mann aus dem Raum Odenbach, Rheinland-Pfalz. Am vergangenen Mittwoch betrat der Täter gegen zwölf Uhr die Filiale der KSK Saarpfalz in Blieskastel und gab vor, ein Konto eröffnen zu wollen. Noch während eine Bankangestellte die Formalitäten erledigen wollte, legte der Mann ein dickes Kuvert auf den Tisch und sagte, dass sich in dem Kuvert Plastiksprengstoff befinde und er die Bank überfalle. In der Folge erhielt der Mann Bargeld ausgehändigt und entfernte sich zu Fuß in unbekannte Richtung. Wie Mitarbeiter der Kriminaltechnik des LKA später herausfanden, war in dem Kuvert kein Sprengstoff.Aufgrund der veröffentlichten Bilder des Tatverdächtigen und der angegebenen Personenbeschreibung erhielten die Fahnder des LKA viele Hinweise. Darunter auch einer auf den 57 Jahre alten Mann aus Rheinland-Pfalz. Nachdem die Ermittlungen soweit verdichtet waren, erließ das Zentrale Bereitschaftsgericht einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Beschuldigten. Im Verlauf dieser Maßnahme, die einen Tag nach dem Überfall auf die Sparkasse erfolgte, stellten die LKA-Bankraubexperten die Tatkleidung sicher. Der Festgenommene, der während der Durchsuchung die Tat einräumte, wurde am Freitag dem Haftrichter vorgeführt. Er gab die Straftat zu und wurde in die Justizvollzugsanstalt Saarbrücken eingeliefert. red