Kreisel soll den Knoten lösen

Tholey · Im nächsten Jahr will der Landesbetrieb für Straßenbau die Ortsdurchfahrt in Hasborn sanieren. Geplant sind zudem der Bau eines Kreisels in Tholey und die Sanierung der Landstraße am Schaumberghang Richtung Theley.

 Ein verkehrstechnisches Nadelöhr, die Kreuzung in Tholey, soll entschärft werden. Foto: Gemeinde

Ein verkehrstechnisches Nadelöhr, die Kreuzung in Tholey, soll entschärft werden. Foto: Gemeinde

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Drei große Straßenbauprojekte plant der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) in der Gemeinde Tholey in den kommenden beiden Jahren. Im nächsten Jahr soll die Ortsdurchfahrt in Hasborn erneuert werden und dabei auch in einem Teilstück die Straße verschoben werden, damit dort der Gehweg verbreitert werden kann. Wahrscheinlich 2015 könnten dann der Bau des Kreisels in Tholey und die Sanierung der Straße zwischen Tholey und Theley folgen.

In der jüngsten Sitzung des Tholeyer Gemeinderates informierte Jürgen Holz vom Landesbetrieb für Straßenbau ausführlich über diese Bauvorhaben.

Staus gehören zurzeit am Verkehrsknoten in Tholey zur Tagesordnung. Stark befahren ist die Ortsdurchfahrt Tholey und die Abzweigung nach Alsweiler. Von Sotzweiler kommend biegt hier die Bundesstraße B 269 in Richtung St. Wendel ab. Von Theley aus kommend handelt es sich um die Landstraße L 135. In Spitzenzeiten passieren hier 1500 Fahrzeuge in der Stunde den Knoten, die Situation ist laut Holz ungenügend.

Abhilfe kann ein Kreisel mit einem Durchmesser von 26 Metern schaffen, die Experten sprechen hier von einem kleinen Kreisverkehr. Dieser kann laut Jürgen Holz gebaut werden, ohne dass Flächen von umliegenden Privateigentümern in Anspruch genommen werden müssen. Die reinen Baukosten schätzt das LfS auf 710 000 Euro. Die zu einem Drittel vom Land und zu zwei Dritteln vom Bund getragen werden müssten. Baubeginn könnte nach Angaben des Fachmannes frühestens 2015 sein.

Noch mehr Geld wird die Sanierung der Landstraße L 135 vom Ortsausgang Tholey in Richtung Theley kosten. Dort ist der Hang des Schaumberges in Bewegung geraten, muss der Hangrutsch beseitigt, das Wasser des Berges abgefangen und die Fahrbahn von Grund auf einer Länge von 540 Metern saniert werden. Aktuell schätzt der Landesbetrieb die Kosten auf 1,3 Millionen Euro. Während der Sanierung muss laut Jürgen Holz die Landstraße für mindestens ein halbes Jahr gesperrt werden, der Verkehr über die Schaumbergstraße umgeleitet werden. Der Bau des Kreisels und die Sanierung der Landstraße können nicht gleichzeitig realisiert werden, sondern nur nacheinander.

Der Gemeinderat befasste sich in einem zweiten Punkt nochmals mit dem Landesbetrieb für Straßenbau. Einstimmig sprach sich der Rat dafür aus, dass der Landesbetrieb die überörtlichen Straßen in der Gemeinde weiterhin von Schnee und Eis räumt. Die Gemeinde übernimmt dafür 100 Prozent der Kosten.

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