Kreis unterstützt Pilotprojekt für vernetzte Patientendaten

Kreis Neunkirchen. Der Landkreis Neunkirchen wird ein Pilotprojekt zur Erprobung einer elektronischen Patientenakte fördern, das bundesweit Beachtung finden könnte. Dies hat der Kreistag in seiner gestrigen Sitzung bei zwei Enthaltungen gebilligt

Kreis Neunkirchen. Der Landkreis Neunkirchen wird ein Pilotprojekt zur Erprobung einer elektronischen Patientenakte fördern, das bundesweit Beachtung finden könnte. Dies hat der Kreistag in seiner gestrigen Sitzung bei zwei Enthaltungen gebilligt. In einer zweijährigen Testphase sollen im Kreis Neunkirchen elektronische Akten für Krebspatientinnen angelegt werden, die an Tumoren im gynäkologischen Bereich erkrankt sind. Mithilfe der Akte können alle an der Behandlung beteiligten Ärzte und Gesundheitsinstitutionen auf die Patientendaten zugreifen, die verschlüsselt in einem Netzwerk gespeichert sind. Die Software dazu wurde von einem Ottweiler Unternehmer entwickelt. Träger des Pilotprojektes ist der Verein "Patientenhilfe Onkologie im Kreis Neunkirchen". Der Landkreis wird nun diesem Verein beitreten und 6000 Euro zur Realisierung des Projekts beitragen. Diese Summe reicht zur Erstellung einer elektronischen Akte für 60 Patientinnen.Grünes Licht gab der Kreistag auch für die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes für den Kreis Neunkirchen. Von den dafür im Haushalt 2012 vorgesehenen 200 000 Euro muss der Landkreis nur 40 000 Euro aus eigener Kasse aufbringen. Die Differenz wird durch Zuschüsse von Bund (65 Prozent) und Land (15 Prozent) gedeckt. gth

> weiterer Bericht zu der Kreistagssitzung folgt

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