Kreative Wagen im Rampenlicht

In Lebach waren Eisbären und Eskimos kostümmäßig am besten gerüstet für das Wetter. Bei null Grad und eisigem Wind mussten sich die Narren gut einpacken. Sie und die zahlreichen Zuschauer überstanden mit viel Tanz, Gesang und Daje-Rufen den fast eineinhalbstündigen Faasend-Dienstagsumzug

In Lebach waren Eisbären und Eskimos kostümmäßig am besten gerüstet für das Wetter. Bei null Grad und eisigem Wind mussten sich die Narren gut einpacken. Sie und die zahlreichen Zuschauer überstanden mit viel Tanz, Gesang und Daje-Rufen den fast eineinhalbstündigen Faasend-Dienstagsumzug. Das Motto der Session "Elfen, Feen, Märchenland - Lebach fest in Narrenhand" hatten viele Akteure wörtlich genommen und sie zogen fröhlich als Märchenfiguren, farbenfroh gekleidet durch Lebachs Straßen. Sogar Weißwürste wurden gereicht. Die Freunde aus der Partnerstadt Bitche waren auch dabei..

Noch ein letztes Mal gute Stimmung verbreiten, schunkeln, tanzen, "Guzzia" werfen - gestern schlängelte sich der bunte Fastnachtsumzug durch die Straßen von Roden. Damit verabschiedete sich die Karo-Blau-Gold Roden vom närrischen Treiben in dieser Session. Über 40 Vereine, Organisationen und private Gruppen machten mit. Die Akteure aus den einzelnen Gruppen gaben noch einmal alles, als es darum ging, Süßigkeiten unters Volk zu bringen. Neben dem gewohnt bunten Bild der Kostüme stach ein Wagen besonders heraus: Domina Angela Merkel peitscht ihren Lakaien Peter Altmaier im Laufrad zur Höchstleistung in Sachen Energiewende an. Diese originelle Idee stammte von den Pfadfindern aus Roden.

Ihren Erfolg vom Vorjahr wiederholten die Hansenberger "Erdbeernarren" in St. Barbara auch in dieser Faasend-Session. Erneut stellte der noch junge Verein einen Umzug durch die ehemalige Erdbeerhochburg auf die Beine. Mit 19 bunten Gruppen und Wagen ging es am Samstagmittag vom Blauwald hinunter zur Kappellenstraße.

In Kerlingen, da zapften Mönche Bier in ihrer rollenden Klosterbrauerei und Pharaonen schossen Konfetti über die Zuschauermenge hinweg. Auf der Suche nach Nessi ließen Schotten mit Tänzen ihren Motivwagen wackeln. Der Kerlinger Faasend-Umzug zog eine Menge Schaulustige an. An ihnen rollten 15 Gruppen und Wagen vorbei auf ihrem Zickzack-Kurs durch den Ort. Verstärkt wurde das Umzugsheer durch Gruppen aus umliegenden Orten wie Gisingen und Wallerfangen.

Diefflen: "Schmeißen alles raus!", rief jemand. Dann flogen Schokoriegel und Bonbons in die Menge. Beim Umzug der Dieffler Hännes'cher am Dienstag kam alles zum Einsatz, was Kisten und Tüten hergaben. Damit füllten sich am Straßenrand selbst Kinderwagen. Wie immer in der Schlung entsprang der bunte Zug. Von dort rollten 16 Gruppen und Wagen knapp einen Kilometer bis zur Zielgeraden am Gemeindehaus. Zunehmend dichter wurde dabei die Menschenmenge, durch die Engel und Teufel wandelten, violettfarbene Ferkel, Waldgeister und der farbenfrohe Wagen der Hännescher. Die Dieffler Tanzwerkstatt überraschte mit quicklebendigen Untoten, der AC Diefflen hatte Glücksbringer im Schlepptau wie Marienkäfer, Schornsteinfeger und Kleeblättern.

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